Egal aus welchem Grund,

ist es natürlich nicht zu rechtfertigen, dass ein erwachsener Mensch gegen das Dreirad eines Kindes tritt (um dieses zuFall zu bringen?) oder gar das Kind selbst.
Das hat aber erst mal weder etwas mit ausländerfeindlich/rassistisch oder der AfD zu tun, oder?
Ob es rassistisch motiviert war, muss ja erst mal ermittelt werden. Und ob der Mann sich auf Grund irgendeiner Aussage der AfD dazu bemüßigt gefühlt hat auch.

Merken denn tatsächlich immer weniger Menschen, wie sehr einige Medien jede Gelegenheit dazu nutzen, bestimmte Dinge einfach nur über Wortwahl zu implizieren um damit die Stimmung immer weiter aufzuheizen?

Statt "Mann bringt 3-jährigen zu Fall" heißt es dann "Mann tritt 3-jährigen vom Dreirad". Und sofort kommt auch die Rassistmustheorie zum Einsatz. Die Zeitung muss nur erwähnen, dass das Kind arabischer Abstammung ist oder das Kulturzentrum, vor dem das Ganze stattfand und schon hat man etwas impliziert, was noch gar nicht beweisen ist.
Böser Rassist - armes KIND.

Oder statt "Weihnachtsmarktbesucher stirbt nach Streit mit Jungendlichem" oder meinetwegen "... nach Schlag gegen den Kopf" wird getitelt "Feuerwehrmann auf Weihnachtsmarkt totgeschlagen/totgeprügelt".
Auch hier das gleiche Schema: impliziert wird, das absichtlich eine Rettungskraft brutal attackiert wurde mit dem Ziel, sie zu töten. Weder war der Mann in einem Einsatz, noch wurde geprügelt (also immer wieder auf ihn eingeschlagen).
Ach ja, und dann noch erwähnt, dass es sich um nicht-deutsche Jungendliche handelt und schon hat man alle, die das mit den Migranten und so eh ängstlich beugen auf seiner Seite.
Böse Ausländer - Deutschland ist nicht mehr sicher.

Und so geht das fröhlich weiter.

Hier geht es doch nur um Auflage! Aber schön, wie einige (oder leider viele) Menschen auf den jeweils angebotenen Zug dann auch sofort aufspringen und offenbar gar nicht mehr diese Art "Journalismus" in Frage stellen. Geschweige dann die Darstellung der angeblichen Fakten mal hinterfragen.