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von MartaHH  am 25.11.2011, 11:06 Uhr

marta, das ist sicher eine schreckliche geschichte

Tja, ich war selbst nicht dabei... bestenfalls ist es so gelaufen, dass sich die Ärzte, wie du schreibst, auf Schmerzlinderung und Flüssigkeitsversorgung etc. beschränkt haben - aber das hätte man (bzw. die hauptsächlich verantwortliche Ärztin anders kommunizieren müssen! Da kam ja aber nichts mehr.

Es war wohl (ich hab es nur von meiner Schwester, die es in einer absoluten Stresssituation erlebt hat) so, als ob man einen Schalter umgelegt hatte. Der Patient war weder zu retten, noch weiter zu verwenden. SO kam es bei meiner Schwester an. Sie und ihr LG waren fortan uninteressant. Er wurde dann noch in einen anderen Raum verlegt, das wurde als "abschieben" gedeutet.

Das erschüttert mein Vertrauen in zwei Richtungen. Zum einen bin ich verunsichert, was meine Hoffnung auf Weiterleben angeht (machen die wirklich alles für mich, was nötig wäre, auch wenn es teuer ist?) und zum anderen, was im Todesfall passiert (was wisst ihr denn wirklich vom Hirntod - wie unterscheidet er sich vom Wachkoma? Bin ich nur noch als Ersatzteillager von Interesse?). Da konnte noch keine rührende Geschichte was dran ändern, weil meine persönliche Erfahrung eben ist, dass Menschen fehlbar sind und viele sich bereichern wollen.

Und so hab ich also einen Spenderausweis liegen, aber nicht unterschrieben. Immer, wenn ich auf ihn stoße und mir denke: jetzt unterschreibe ich das endlich, kommen in mir ganz gruselige Vorstellungen hoch. Das geht vermutlich so lange, bis ich eh nicht mehr zu gebrauchen bin.

 
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