Wie erzieht man seine Kinder richtig?

Wie schon oft erwähnt- auch Jungs werden leider Opfer von sexueller Gewalt! Die Prävention wäre da auch mein Focus (wobei das hypothetisch ist, da ich keinen Jungen habe), denn Kinder die "normal" aufwachsen- also gelernt haben, dass Menschen Grenzen haben und diese zu respektieren sind, werden eher nicht zu Tätern. Was man hier unbedingt im Blick haben und auch thematisieren sollte sind ungeeignete Medieninhalte... wer schon früh mit zum Teil krass krankem Scheiß in Kontakt kommt (Videospiele, Filme, Internetclips), kann dadurch auch massiv Schaden nehmen. Und auch wenn ich grundsätzlich überzeugt vom lernen am Modell bin - die Kinder schauen den Eltern ja nicht beim Sex zu. Und was in Pornos zu sehen ist, ist halt meistens so Nahe an der Realität wie verrückte Aktionfilme. Aber dennoch lassen die Kids sich von sowas heute beeindrucken... da hilft nur Aufklärung- aber auch angemessen, also erst, wenn man merkt da läuft was in die Richtung.

Zu der Opferprävention wurde schon viel gesagt und ich werde nicht müde zu erwähnen, es sind selten die bösen Männer im dunklen Van die die Kids einfach mitnehmen... es ist meist das nahe Umfeld, also klar beibringen, dass das Kind Grenzen setzen darf und sensibel sein, wenn das Kind irgendwo ungern hingeht. Wichtig ist später sicher auch AUF DAS BAUCHGEFÜHL HÖREN! Gilt auch für Erwachsene, häufig haben Menschen gute Antennen, wann es schwierig wird und machen es gegen ihre Instinkt "weil man sich das ja nur einbildet", berichten viele Opfer nach Übergriffen. Wenn irgendwo eine unheimliche Ecke ist, lieber den Umweg in Kauf nehmen z.B.

Laut sein, sich wehren sind ganz wichtige Tipps, aber man kann einen solchen Ernstfall nicht üben - niemand kann vorhersehen, wie er dann reagiert. Und die Frage, warum hast du dich nicht gewehrt (vielleicht weil mam vor Angst keinen Ton mehr rausnekam) ist für Opfer schon der erste Schritt in Richtung "selber Schuld"... Deshalb auch hier sensibel sein.

Deshalb gibt es wohl keinen besseren Tip als präsent sein, viel vom Kind und seiner Welt erzählen lassen (zuhören solange sie denn noch erzählen) selbstbewusst erziehen und auf das Beste hoffen! Für mich persönlich kommt noch etwas Gottvertrauen hinzu... ich bete immer mal, dass die Schutzengel meiner Mädchen immer aufmerksam bleiben mögen.