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Geschrieben von LauraRo am 19.04.2024, 18:00 Uhr

Plötzlich nur noch Oma

Vielleicht schenke ich dem ganzen viel zu viel Bedeutung, aber ich würde die Situation gerne verstehen. Im Vorfeld möchte ich gerne noch sagen, das mein Sohn (5Jahre) bereits oft einige Stunden bei Oma verbracht hat, aber bisher ohne dort zu schlafen. Wir hatten darüber aber schon gesprochen und ausgemacht das er bald bei Oma schlafen wird.

Am Wochenende war es ungeplant soweit, da ich kurzfristig ins Krankenhaus musste, da wir nicht wussten ob ich stationär behandelt werden muss, hatten wir meinen Sohn darauf vorbereitet dass er evtl bei Oma schläft. Der Papa war mit mir im KH
Am Freitag bin nach Hause und konnte dann auch meinen Sohn abholen. Ich musste am SA nur nochmal ins KH zur Nachkontrolle. Meinen Sohn hatte ich bei Oma gelassen. Leider musste ich von SA auf So doch noch stationär behandelt werden und mein Sohn hat bei Oma geschlafen. Der Papa war bei mir im KH.
Bei Oma hat alles super geklappt. Sie waren in der Stadt, Pfannkuchen essen, es gab neue Spielsachen, TV usw.
Als ich meinen Sohn am Sonntag von Oma abgeholt habe, hat er zwar gesagt, dass er noch dableiben möchte, was ich verneint habe. In dem Moment war für ihn noch alles ok, auch während der kurzen Autofahrt zu uns nach Hause, war alles (zumindest für mich in Ordnung) - er hat immer wieder erzählt was er bei Oma gemacht hat.

Ich hab das Auto geparkt, bin ausgestiegen und als ich seine Autotür aufgemacht habe, hat er plötzlich angefangen zu weinen und zu brüllen, das ich wieder ins KH soll weil er bei Oma bleiben will. Das ging gute 15 Min. Ich habe versucht ihn dabei so gut es geht zu begleiten, aber es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, das mich seine Worte nicht getroffen haben. Ich weiß dass ich das nicht persönlich aufnehmen darf und ich finde es toll, dass er so eine gute Zeit mit der Oma hatte, aber ich versuch zu verstehen, warum er in meinen Augen so plötzlich traurig/wütend wurde.
Er hat abends ständig von Oma geredet und auch am nächsten Morgen. Er will bei Oma schlafen.
Da ihm das so wichtig ist, will ich ihm das nicht wegnehmen und er darf auch dieses Wochenende bei Oma schlafen, aber ich hätte gerne verstanden ob es ihm darum geht, selber entscheiden zu dürfen, ob Mama langweilig ist ( verständlich :-) ) oder ob die Situation doch zu viel war - dieses hin und her

 
6 Antworten:

Re: Plötzlich nur noch Oma

Antwort von Itzy am 20.04.2024, 8:57 Uhr

Ich finde du interpretierst da zuviel rein. Meine 3 sind schon im Teeniealter. Sie haben es bei Oma und Opa geliebt. Genau solche Aussagen kamen von ihnen ab und an. War mir wirklich egal. Denn das ist nicht Alltag, es ist die Sahne auf dem Eis, die Smarties auf dem Kuchen, endless Popcorn im Kino. Verstehst du? Wir sind normal, sicherer Hafen, aber hier ist eben auch viel wie immer, mithelfen, aufräumen, Neins usw. Genieße es!!!! Und klar spielt deine KH Situation da auch mit rein, aber wenn du signalisiert, alles war safe, dann wird es einfach nur ne gute Erinnerung bei Oma für ihn sein.

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Re: Plötzlich nur noch Oma

Antwort von LauraRo am 20.04.2024, 11:50 Uhr

Danke fürs teilen deiner Sichtweise :-)

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Wasch mich, aber mach mich nicht nass …

Antwort von Astrid am 22.04.2024, 9:07 Uhr

Hallo,

na ja, du möchtest, dass dein Sohn einerseits problemlos und gern bei der Oma übernachtet. Und du hast mit Überzeugungsarbeit im Vorfeld alles daran gesetzt, dass das auch klappt. Und das hat es ja auch. Aber ZU gern soll er andererseits dann bitte auch nicht bei der Oma sein.

Ich kann deinen Stich von Eifersucht verstehen. Aber du kannst die Gefühle eines Kindes nicht so steuern, dass sie deinen Erwartungen entsprechen. Dein Sohn ist so aufgeregt und stolz gewesen, dass er bei der Oma geschlafen hat, und dass es wirklich schön war bei ihr, dass er nicht auf Knopfdruck einfach wieder umschalten konnte. Er war innerlich gerade richtig gut bei der Oma angekommen, als er abgeholt wurde. Und konnte sich deshalb nicht mal eben so auf zu Hause umstellen und freuen.

Gönne ihm die momentane Anhänglichkeit an die Oma, die sich offenbar sehr viel Mühe gegeben hat - was sich ja auch wunderbar ausgezahlt hat. Oder wäre es dir lieber, er würde weinen und schreien, wenn er zur Oma müsste? Siehst du.

Halte das bisschen Mama-Eifersucht aus, das halt schnell mal aufkommt, wenn die Oma zeitweise der Star ist. Das ist normal und war bei uns auch so. Es heißt nicht, dass das Kind die Oma lieber hat. Sondern bei der Oma gilt halt Verwöhnprogramm pur, während Mama auch fürs weniger Schöne zuständig ist: für den reibungslosen Ablauf im Alltag, für die morgendliche Eile, für die Konsequenz und die Erziehung. Und manchmal ist Mama auch müde, gehetzt oder genervt. Da ist die Oma wie ein warmer Whirlpool, und das ist genau auch ihre Aufgabe. Sie bietet Mutter und Kind einen kleinen Urlaub vom Alltag. Das ist seit je her der Job der Oma.

Noch etwas zum Trost, weil sich das Ganze ja vielleicht hier und da wiederholen wird: Nur WEIL dein Sohn dich am allermeisten liebt, und nur WEIL er weiß, dass du ihn bedingungslos und immer lieb hast, egal was ist, kann er sich überhaupt trauen, auch mal gegenzuhalten und lieber bei der Oma zu bleiben. Würde er sich nicht tausendprozentig darauf verlassen, dass du ihm die Liebe zur Oma nicht übelnimmst, würde er sich an dich klammern und lieber nicht bei der Oma bleiben. Es ist also irgendwo auch ein Kompliment unserer Kinder, wenn sie es wagen, sich auch mal von uns zu lösen.

LG

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Re: Wasch mich, aber mach mich nicht nass …

Antwort von LauraRo am 22.04.2024, 9:38 Uhr

Danke, dass du dir die Zeit genommen hast mir zu antworten.
Manchmal braucht man einfach nur ein Schups von aussen :-)

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Naja, die Oma hat ihn halt "verwöhnt" und es war was Besonderes...

Antwort von MM am 22.04.2024, 10:43 Uhr

... weil zum ersten Mal!
Lecker Pfannkuchen essen, neue Spielsachen bekommen und im Zentrum der Aufmerksamkeit von Omi und Opi stehen, klar geniesst das ein Fünfjähriger!
Da ist seine Euphorie erstmal verständlich.

Andererseits wird diese, denke ich, auch verfliegen, wenn er in Zukunft evtl. öfter mal bei Oma ist und diese ihn hoffentlich nicht unkritisch immer total nach Strich und Faden verwöhnen wird. Da werden dann ja wohl auch irgendwelche Regeln gelten, wenn auch vllt. auch etwas andere als daheim...

Und - mit 5 Jahren ist er auch schon lange groß genug, um mit ihm normal zu reden. Kinder verstehen sehr viel. Du kannst ihm also sagen "Es ist toll, dass es dir bei Oma so gut gefallen hat, das freut mich. Das können wir gerne wieder mal machen, wenn es allen passt. Aber was ich nicht schön finde, ist dass du sagst, ich soll zurück ins Krankenhaus. Ich bin froh, dass ich gesund und wieder zu Hause bin. Und zur Oma kannst du, wie gesagt, wieder ein anderes Mal, wenn wir das so absprechen. Dafür musst du mich nicht ins Krankenhaus schicken... ;-)"

Was heisst du hast ihn "begleitet"? Was hast du gesagt, getan...?

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Re: Plötzlich nur noch Oma

Antwort von kia-ora am 25.04.2024, 18:42 Uhr

Meine Kinder glauben auch, dass es bei Oma 1000mal besser ist. Lieblingsessen, Zucker und TV nonstop, 100 Prozent Aufmerksamkeit (Oma nimmt nur 1 von 4 Kindern) usw.

Ich bin eben langweilig und böse. Zwinge sie aufzuräumen, Hausaufgaben zu machen, Zähne zu putzen, Teile meine Aufmerksamkeit auf 4 auf, koche, putze und all den Kram. Fahre nicht täglich in dem Zoo oder den Freizeitpark. Totaler Horror dieser Alltag daheim mit Mutti.

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