Rund um die Erziehung

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Geschrieben von finnimama am 09.02.2007, 12:45 Uhr

sehr anhänglich mit 16 Monaten

Hallo, ich brauch jetzt auch mal wieder einen Rat von anderen Mamas. Mein Sohn ist immer noch sehr anhänglich. Er möchte die ganze Zeit herumgetragen werden oder auf meinem Schoß sitzen etc. Ich kann nichts machen (kochen, Wäsche ...) er hängt dann sofsrt an meinem Bein und fängt an zu weinen. Ist es richtig, dass ich ihm immer nachgebe? Durch das viele herumtragen bin ich nun auch gesundheitlich schon angeschlagen. Was kann ich machen, dass er nicht immer zu mir rauf möchte? Gibt es da irgendwelche Erziehungstipps? Er muss doch nun langsam auch mal verstehen, dass ich auch mal etwas anderes machen muss. Z.B. Staubsaugen, da fängt er schon an zu weinen, wenn ich den Staubsauger nur hole. Aber wenn er schläft kann ich ja auch nicht saugen, dann wacht er ja auf. Bin manchmal echt am Ende mit meinen Nerven. Wie funktioniert das bei Euch? Vielen Dank schon mal für eure Ratschläge.

 
15 Antworten:

Re: sehr anhänglich mit 16 Monaten

Antwort von shelly77 am 09.02.2007, 13:14 Uhr

hallo

meine tochter 19monate alt ist genauso, sie hängt mir den ganzen tag am bein...kommt mit aufs klo...heult vor der duschkabiene rum usw.

sie wiegt 13kg und ich kann und will sie nicht ständig herumtragen, ausserdem habe ich noch ein zweites kind (4j). ich habe einfach angefangen sie zu ignorieren, und mit kind am bein :-) wegzulaufen.
irgendwann gibt sie dann auf und lässt unter gebrüll los.

wir haben so ein türgitter vor unserem schlafzimmer, wenn ich dann mal 10min an den pc will dann schliess ich mich einfach ein.

lg
shelly

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das ist doch jetzt nicht wirklich dein Tipp, oder?

Antwort von SusanneZ am 09.02.2007, 13:49 Uhr

o.T.

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Re: sehr anhänglich mit 16 Monaten

Antwort von SusanneZ am 09.02.2007, 14:03 Uhr

Ich glaube dir, dass das alles stark an deinen Nerven zerrt. Aber verstehe auch dein Kind. Dein Kind will in die Phase der Loslösung einsteigen. dafür will es sich nochmal rückversichern, dass du auch wirklich bedingungslos für sie da bist. Sie kennt bisher nur eine enge Bindung an dich, möchte diesen Kreis der engen Bezugspersonen aber auch gern erweitern. Etwas ängstlicher veranlagte Kinder brauchen länger bis sie loslassen können und auch Kinder, die niemanden finden, der eine enge Bindung zu ihnen eingehen möchte. Ich frage mal: Wer ist denn Loslösungsvorbild für deinen Sohn und kümmert sich dieses um ihn. Meist ist es der Papa, der dann aber auch ausreichend (am besten täglich) zur Verfügung stehen muss und nach und nach alle Aufgaben übernimmt, die bisher Mama meistens getan hat. Es ist wichtig, dass diese Person deinem Kleinen signalisiert, dass sie ihn gern hat und er ihr vertrauen kann.

Und mit etwa 1,5 Jahren kommt es vorübergehend zur Rückbindung.

Ein Kind, das nicht in die Loslösungsphase einsteigen kann und weiterhin an der Mama klammern muss, kann kein Selbstbewusstsein aufbauen und wird im späteren Leben immer Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen haben. Wenn dann aber noch dazu kommt, dass kein Loslösungsvorbild zur Verfügung steht und die Mama das Bindungsband zwischen ihr und dem Kind aktiv zerstört (indem sie es ständig von sich weg haben will), dann ist das Kind total hilflos und ist der Meinung, dass es auf dieser Welt nix verloren hat und niemand es mag. Es resigniert! Das spätere Resultat ist denk ich klar.

Es gibt nur einen gesunden Weg, der nennt sich voranbringen der Loslösung und derzeitige Akzeptanz des Klammerns. Wenn beides getan ist, dann wird für dich die Welt bald wieder einfach aussehen. Dann hast du mal frei und das Kind freut sich eine weitere es liebende Bezugsperson zu haben. Du wirst die anhängliche Phase schon noch vermissen - spätestens wenn die Loslösung auf dem Höhepunkt ist. Dann bist du nämlich nur noch in größter Not gefragt ;-)

LG

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Re: sehr anhänglich mit 16 Monaten

Antwort von Eleanamami am 09.02.2007, 14:03 Uhr

Shelly, mir ist es beim Lesen kalt über den rücken gelaufen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Meinst du das wirklich ernst?*entsetztguck*

Also meine Maus ist zur Zeit auch sehr anhänglich, ich denke der nächste Schub kündigt sich an....
Also mit geduld und Liebe da durch!!!!!
Hausarbeit? Tja, die bleibt schon mal liegen, aber besser die Staubmäuse ignorieren, als die Maus!!!!

Lg Astrid

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hier bei uns auch..

Antwort von pittiplatsch80 am 09.02.2007, 14:21 Uhr

nur ganz kurz,anouk ist jetzt 18 nmonate und seit ca 3 wochen (schub?!!) klammert sie ganz arg,auch nachts am anfang im wahrsten sinne des wortes,sie hielt mich wie eine ertrinkende festgekrallt!!
ansonsten ist es ganz arg in krabbelgruppe und turnstunde...sie weint ivel,hat angst und sitzt nur bei mir...ist eben halt so!
denn:
es ist die wohl wichtigste wendung im kleinen leben,sie merken,dass sie ein selbständiger mensch sind,ein eigenes wesen..und mama auch!!!!!! DAS MACHT ANGST!!!!!!!! sie lernen,dass sie eben nicht in symbiose mitmama leben und dass mama eigene entscheidungen treffen u. zbsp weggehen kann...

diese zeit ist schwer,aber machbar. und das kind,das sich rückversichern konnte,geht gestärkt aus dieser krise (heißt auch wiederannäherungskrise) raus und damit riesige schritte voran!
nähe nähe nähe.... und bald ist es geschafft!

lg und viel geduld pitti

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Re: hier bei uns auch..

Antwort von sanni3112 am 09.02.2007, 14:53 Uhr

Hallo
kenne das Problem auch manchmal.

Ignorieren hilft da vielleicht schon aber das ist nicht gut für die Physche deines Mäuschen. Meine Kleine ist jetzt 27 Monate und hat auch ab und an so eine Phase vor einen Jahr ist es schlimm gewesen. Aber das ist mit Kinder halt so manchmal haben sie angst oder verlustängste. Hab einfach ein bisschen Geduld gehe auf sie zu wenn sie schon laufen kann dann zeig ihr das sie vielleicht schon einpaar dinge übernehmen kann ich zum beispiel räume seit einen halben Jahr mit meinen Kind zusammen den Geschrrispüler aus und ein. Lasse sie die Wäsche in die waschmaschinie geben. und und und. Manchmal ist es hilfreich und wenn sie AUF DEINEN aRM WILL DANN VERSUCH SIE ERSTMAL ZU Beruhigen. Red mit ihr auf ihrer Höhe und zeig ihr was du machen willst es versteht dich mit diesen alter Wunderbar. Und es kommt auch vielleicht inb eine neuen Schub entwicklungsphase da braucht man die Mama immer glaub mir er ist dann schnell genung weg und du wärst froh wenn er dann bei dir wär. Sie werden so schnell groß und das ist schon mal der Start. Einfach ganz viel geduld.

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dann so weiter wie bisher

Antwort von finnimama am 09.02.2007, 16:57 Uhr

knuddeln, hochnehmen, und pausenlos für ihn dasein. Da muss ich dann wohl durch. Bin ja schon mal froh, dass es mir nicht allein so geht. Das komische ist ja auch, dass er nur so ist, wenn ich mit ihm allein bin. Sobald wir wo anders sind, oder wir Besuch haben ist er ganz anders. Aber ich werd es überleben und ja ihr habt ja so Recht, er wird irgendwann sicher groß sein und dann werd ich mich riesig freuen, wenn er zu mir kommt. Manchmal gibt es halt einfach Situationen bei denen man einwenig verzweifelt. Danke

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das würde die Theorie der Loslösung...

Antwort von SusanneZ am 09.02.2007, 17:06 Uhr

...unterstützen, was du schreibst: Wenn niemand zur Loslösung zur Verfügung steht, klammert er sich an dich, da ihm die Möglichkeit fehlt. Sobald viele um ihn rum sind (die sich sicher auch gern mit ihm beschäftigen), steigt er auf das Loslösungangebot ein. Was ist mit einem konstanten Loslösungsvorbild (eine Person, die sich regelmäßig kümmert)?? Wenn sich immer Personen anbieten, aber dann nicht dauerhaft zur Verfügung stehen, ist klar dass es zur Enttäsuchung und Rückbindung bei deinem Sohn kommt.

Ansonsten natürlich am besten weiter so ;-)

LG

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Re: das würde die Theorie der Loslösung...

Antwort von finnimama am 09.02.2007, 18:41 Uhr

Ja, der Papa muss halt immer lang arbeiten, so das er ihn im Schnitt so ne 1/2h am Tag sieht. Die Oma kommt auch oft, aber halt nicht jeden Tag (muss ja noch arbeiten). Die zwei mag er aber schon sehr gern und freut sich immer riesig, wenn sie kommen und dann geht das auch, aber die meiste Zeit ist er halt doch mit mir allein. Einmal die Woche gehen wir in die Krabbelgruppe, wenn er mal nicht krank ist (z.Zt. ist das wirklich schlimm, wird Zeit das Sommer wird). Und ich versuche wirklich jeden Tag mit ihm spazieren zu gehen,wenn das Weter mitspielt, aber wenn es halt mal nicht möglich ist, ist es sehr anstrengend. Ich habe immer das Gefühl ihm ist langweilig zu Hause, obwohl ich mich die ganze Zeit mit ihm beschäftige, mit ihm spiele, male, Bücher anschaue (das macht er am liebsten). Ich möchte natürlich auch nicht, dass er unselbständig wird, wenn ich ihn die ganze Zeit beschäftige. Löst sich das irgendwann, oder sollte man da was beachten. Will halt nichts falschmachen.

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Re: das würde die Theorie der Loslösung...

Antwort von sanni3112 am 09.02.2007, 18:56 Uhr

Hallo muss nochmal was sagen also ich weiß auch was du meinst. Bei uns ist es genauso den ganzen Tag ist sie nur mit mir zusammen und wenn wir woanders sind dann ist sie anders oder der papa ist da dann geht es auch. Aber dein kleiner muß auch in seinen alter eine halbe stunde mal alleine spielen können. Du kannst dich ja nicht die ganze Zeit mit ihn beschäftigen. Schließlich hast du ja auch noch ein Leben. Ich schicke mein Kind auch am Tag einpaar mal ins Zimmer gut sie ist schon 27 Monate aber damals musste sie das auch machen und dann würd ich dir vorschlagen das er mit anderen Kinder spielt wir sind kurzen umgezogen und ich kannte keinen mit kind hier und meine kleine war unausstehlich und immer an mir ich konnte nicht mal allein duschen gehn. jetzt haben wir eine Krappelgruppe und andere Mütter kennengelernt sie ist fast wie ausgewechselt sie spielt jetzt auch wieder alleine im Zimmer. Kinder brauchen andere Kinder um zu lernen und spaß zuhaben. Obwohl ich es schon toll finde das du viel spazieren gehst, dann halt noch mit anderen Mamas. Wenn er es bei anderen Kindern sieht dann hört er ja vielleicht irgendwann auf mit anhänglich sein.
Liebe grüße susi

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Kenn ich nur zu gut.

Antwort von bine75 am 09.02.2007, 19:04 Uhr

Meiner geht auch keine 10 Schritte von mir weg, auße ich bin in Sichtweite.

Gerade heute (beide super wenig Schlaf bekommen)liegen die Nerven blank.

Gerade ist mein Mann bei ihm, weil ich einfach nicht mehr kann, er will nicht ienschlafen, dabei saß ich gerade 30 min bei ihm!!!!!

Im Buch "Oje, ich wachse" habe ich am Ende gelesen, dass um die 62. ud 72. Lebenswoche nochmal so eine Phase eintritt.

Was sie bewirkt (also welche veränderung), weiß ich nicht.

@ Susanne Z: Wenn Du in einer solchen Siutaion bist, dann gehst Du auch mit dem Kind am Bein weiter.
Leider kannman mit angelesenem Stoff zwar gute Ratschläge geben, aber nicht immer kann man sie anwenden!
Also: erstmal eigene Kinder bekommen und in solche einer Situation gesteckt haben, dann kann man so reagieren, wie Du es getan hast bei Shelly!

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Re: Kenn ich nur zu gut.

Antwort von finnimama am 09.02.2007, 19:32 Uhr

Also eigene Kinder sollte man schon haben um gute Ratschläge zu verteilen. Ich dachte hier sind alles Mamis. Nun gut. Trotzdem nochmal allen einen herzlichen Dank für die Tipps und aufmunternden Worte. Werd das mal ausprobieren, ob er mal für ne Weile in sein Zimmer geht (oder von mir aus auch im Wohnzimmer oder Küche) und ihn mal für ein paar Min. sich selbst überlassen, ob er will oder nicht. Das klingt jetzt vielleicht hart, ist aber gar nicht so gemeint. Mal schaun wie es läuft.

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Re: das würde die Theorie der Loslösung...

Antwort von SusanneZ am 09.02.2007, 19:42 Uhr

Das ist normal, dass er immer beschäftigt werden will. Das gibt sich aber immer mehr. Als Richtlinie für den KiGa-Eintritt heißt es: etwa 15 min. allein beschäftigen können.

Nutze die Zeit, wenn die Oma da ist oder der Papa (am Woende) und mache da mal was für dich alleine - zumindest wenn dein Kleiner das schon akzeptiert. Nimm das Handy mit, falls er sich mal nicht trösten lassen sollte.

Kopf hoch, die Kleinen brauchen einen halt noch. Es kommen auch noch andere Zeiten ;-O

LG

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Re: Kenn ich nur zu gut.

Antwort von sanni3112 am 09.02.2007, 19:43 Uhr

ich würd ihn lieber ins kinderzimmer allein lassen den das ist ja sein spielzimmer da hat er alles versuch es mal am anfang das er mit jemanden (anderes >Kind) im Zimmer spielt und wenn du niemand hast dann halt alleine. Meine Schwester sagt immer man soll hart aber herzlich erziehen. Du machst das schon

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Re: sehr anhänglich mit 16 Monaten

Antwort von Marrysoul am 10.09.2021, 13:18 Uhr

Ich bin echt schockiert... Wahnsinn

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