zurück| Geschrieben von pepperle am 11.03.2021, 11:03 Uhr |
Wiedereingewöhnung Krippe - wie läufts bei euch?
Hallo zusammen,
Mein Kleiner (knapp 2,5) darf seit dieser Woche wieder in die Krippe und er tut sich schwer. Es ist nun in den letzten fast 1,5 Jahren die dritte (Wieder)Eingewöhnung. Er sagt zu Hause und den ganzen Weg er möchte nicht in den Kindergarten, er möchte nach Hause fahren. Immer und immer wieder. Die ersten Tage ist er erst noch freudig zur Erzieherin gelaufen um dann wieder zu mir zu kommen und ist nach ein paar Minuten mit reingelaufen, heute musste sie ihn schon rein tragen, er wusste ja was kommt. Was mir weh tut ist, er ist sehr in sich gekehrt dabei, weint nicht großartig sondern sieht einfach nur unglücklich und traurig aus und ich kenne ihn so überhaupt nicht. Er möchte auch dass ich mit rein komme, das dürfen wir aber nicht. Auch in der Gruppe dann kommt die Traurigkeit immer wieder durch.
Die letzten Male war es auch schon nicht einfach, aber nach ein paar Tagen hatte ich den Eindruck dass er Spaß hat. Und er konnte sich noch nicht so gut ausdrücken, das macht es mir jetzt wohl auch schwerer.
Wie läuft es bei euch so?
LG pepperle
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Re: Wiedereingewöhnung Krippe - wie läufts bei euch?
Antwort von sunnydani am 11.03.2021, 11:55 Uhr
Mein Kleiner hat im Oktober mit der Tagesmutter angefangen und er war auch durchgängig dort, bis auf die üblichen Unterbrechungen von einer Woche mal bzw. dem Weihnachtsurlaub, etc. Er ist auch ein Kind, das sich prinzipiell gut anpasst und auch Freude im Umgang mit anderen Kindern hat, aber ich merke schon auch, dass er nicht soooo gern hingeht.
Er ist immer nur zwei Tage die Woche dort, weil ich nur zwei Tage arbeite und die erste Zeit über hatte ich das Gefühl, dass es doch gut für ihn passt und dass er auch gern hingeht. In der letzten Zeit jedoch hab ich immer mehr das Gefühl, dass er eben nicht so gern hingeht. Er sagt auch, er will wieder mit mir mitfahren und weint dann teilweise auch ein wenig, wenn ich ihm sage, dass ich arbeiten gehe und er jetzt in der Zeit da bleibt.
Er lässt sich aber von der Tagesmutter trösten und sie meint, dass es dann den ganzen restlichen Tag überhaupt kein Problem mehr gibt. Er schreit nie, er weint nicht, er spielt mit den anderen Kindern und lacht auch viel. Also scheinbar geht es dann, wenn er dort ist, doch ganz gut, aber die Trennung fällt ihm eben etwas schwer bzw. geht er halt nicht so gerne hin, akzeptiert es dann aber trotzdem.
Ich hätte natürlich auch lieber, dass er richtig gern dort ist (so wie mein Großer in der Krippe, der ist immer gern hingegangen), aber jedes Kind ist anders. Ich habe jedoch keine Möglichkeit von der Arbeit komplett zu Hause zu bleiben und somit muss er sowieso hin.
Ich versuche halt, ihm die Tagesmutter schmackhaft zu machen, in dem ich ihm vorher schon sage, was er alles für tolle Sachen dort mit den anderen Kindern spielen kann und ich sage ihm auch immer, dass ich ihn bald wieder abholen komme.
Für die beiden Tage geht das für uns so. Müsste er fünf Tage die Woche hin, wäre es sicher schwieriger, aber so geht es dann doch, da es ja eine kurze, absehbare Zeit ist. Abgesehen davon kann es sich ja auch wieder ändern und es können auch wieder Phasen kommen, in denen er lieber hingeht. Es ist doch einfach auch abhängig von der Tagesverfassung, kommt mir oft vor.
Wenn Kinder dann auch noch dazu dauernd wieder herausgerissen werden, ist es oft halt noch schwerer. Ich wünsche dir, dass es deinem Kind bald wieder leichter fällt bzw. dass ihr einen Weg findet, wie ihr alle mit der Situation am besten umgehen könnt!
Alles Liebe,
Dani
Re: Wiedereingewöhnung Krippe - wie läufts bei euch?
Antwort von joversi am 11.03.2021, 12:56 Uhr
Meine Enkelin, ebenfalls knapp 2 Jahre 5 Monate alt, geht seit 1. März wieder in die Krippe (geschlossen seit kurz vor Weihnachten) und spazierte hinein, als ob davor nur das Wochende gewesen wäre, und winkte mir an der Eingangstür fröhlich zum Abschied. (Es wird geklingelt und eine Erzieherin holt das Kind ab). Sie machte auch sofort wieder den Mittagsschlaf und ihre Mama holte ein zufriedenes und fröhliches Kind ab. M. geht 6 Stunden von ca. 9.00 bis 15.00 in die Krippe.
Re: Wiedereingewöhnung Krippe - wie läufts bei euch?
Antwort von Regina87 am 11.03.2021, 13:58 Uhr
So lief es bei uns vor dem Lokdown. Meine Tochter geht seit 3 Wochen wieder und von da an hat mein Mann sie gebracht. Bei ihm fällt es ihr leichter bzw fällt es ihr leichter, sich zuhause von mir zu verabschieden.
Die Rückmeldungen auch damals waren: ihre Tochter ist angekommen und fühlt sich wohl.
Der Abschied unter Tränen, ist eine Sache zwischen Tochter und mir und hatte wohl nichts damit zu tun, dass es ihr in der Kita nicht gut geht.
Sie wird im Juni 3
Re: Wiedereingewöhnung Krippe - wie läufts bei euch?
Antwort von Elchkäfer am 11.03.2021, 14:17 Uhr
Es tut mir echt leid, das zu lesen. Ich kenne viele Menschlein, denen es gerade genauso geht! Tatsächlich klappt es oft dort besser, wo ein Elternteil nochmals mit rein darf.
Manchmal habe ich das Gefühl, bei den Kindern ist dann doch die Sollbruchstelle in dieser Pandemie
Wie ist die Erzieherin denn? Kann sie sich deinem Sohn etwas vermehrt zuwenden? Könnt ihr nochmal langsam die Zeiten steigern?
Re: Wiedereingewöhnung Krippe - wie läufts bei euch?
Antwort von pepperle am 11.03.2021, 19:54 Uhr
Die ganze Situation ist unglücklich. Von den großen Kids sind in der Zwischenzeit einige in den Kindergarten gewechselt, von denen er sonst erzählt hat. Also kamen und kommen jetzt kleine nach die sicherlich mehr Aufmerksamkeit brauchen. Dazu sind zwei Erzieher länger krank. Sie sagen es sei alles ok kein kind kommt zu kurz und ich denke sie geben sich viel mühe, aber da wir Eltern nicht rein dürfen fehlt auch dieser beruhigende Blick in den gruppenraum beim abholen, sehen mit wem und was sie zufrieden spielen bevor sie einen bemerken.
insbesondere eine von den verbliebenen betreuerinnen ist irgendwie aufdringlich. Da fallen dann Sätze wie "komm her zu mir wir gehen schnell rein, ich nehme schonmal deinen Rucksack, guck mal hinter dir bildet sich schon eine Schlange", da würde ich auch mauern. Obwohl er sie eigentlich gerne mag glaube ich. Ich sage den anderen dann sie sollen doch vor gehen, machen sie auch und wir bleiben sitzen.
Morgen früh übernimmt mein Mann, er ist auch nicht begeistert von dem was ich erzähle, will es selbst sehen und vll läuft es mit ihm ja besser. Er würde aber sonst auch drauf drängen mit rein zu gehen und ihm mehr Zeit zu geben.
Re: Wiedereingewöhnung Krippe - wie läufts bei euch?
Antwort von Elchkäfer am 11.03.2021, 21:59 Uhr
Ja, das ist so ein bißchen was ich meinte: viele Eltern sind erleichtert, dass es jetzt wieder losgeht, manche haben auch einen echten Druck. Die Erzieher/innen haben auch Druck, müssen die Konzepte zur Übergabe irgendwie durchsetzen.
Und das einfachste ist jetzt, dass sich die Kinder als "schwächstes Glied" dem jetzt halt so fügen sollen.
Statt zu überlegen, wie es auch für die gut gelingen kann. Gerade die, die eh noch nicht so Fuß gefasst hatten oder sich schon bei der ersten Eingewöhnung schwer taten.
Ich drück euch die Daumen, dass es morgen mit deinen Mann gut läuft und finde super, dass du für deinen Sohn so einstehst!
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