Kaiserschnitt

Kaiserschnitt

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Messalina am 26.10.2013, 21:43 Uhr

Antwort an alle möglichen Beiträge

@ fuchsina: ja, ich bin stolz darauf, dass ich mein kind aus eigenen Kräften gesund zur Welt bringen konnte. es gehört vielleicht auch glück dazu, aber es ist und bleibt auch eine Leistung von Körper und Seele! bei der ersten kreißsaalbesichtigung, die ich mitgemacht habe, hat der Chefarzt den infoabend eröffnet mit der Statistik, in wievielen Minuten sie bei einem notkaiserschnitt das kind geholt haben. ich saß da und dachte: wollte ich DAS jetzt wissen? weil diese Informationen angst machen, weil sie uns Frauen weg bringen von dem, was naturgegeben in den allerallermeisten fällen klappt. ein Risiko ist immer dabei, ob bei vaginalgeburt oder KS. ABER: wenn medizinisch nichts dagegen spricht, finde ich es gut, wenn wir Frauen uns trauen, auf unseren Körper zu hören und an unsere Fähigkeit glauben, ein kind gesund zur Welt bringen zu können! die angeblichen Sicherheiten, die Krankenhäuser, Mediziner, Kaiserschnitte uns versprechen, sind für mich mehr als zweifelhaft. ein kind zu gebären hat mit Sicherheit und sich öffnen können, mit loslassen zu tun. mir war klar, dass ich mich selbst beschneide, wenn ich in einem solchen Krankenhaus gleich von vornherein als Patientin gehandelt werde: standard-venenzugang für jede (damit man für den Notfall vorbereitet ist!!!), dauer-ctg und dabei dann aber wehen verarmen auf öden krankenhausfluren, wenn Frau Pech hat auch hoc unter blicken von wildfremden. da ist für mich vorprogrammiert, dass die Öffnung des Muttermundes nicht voran schreiten kann, weil ich einfach nicht offen, nicht entspannt, nicht sicher genug bin! noch zwei, drei sachen mehr und zack, geht nichts mehr und alle schreien nach Hilfsmitteln und im unangenehmsten fall nach einem notkaiserschnitt. hinterher können sich dann alle auf die Schulter klopfen und sagen: wie gut, dass sie bei uns in sicheren Händen waren, was wäre nur ohne uns gewesen???? aber ich frage, was wäre gewesen, wenn die Frau sich in einer weitaus entspannteren, sicheren situation, z.b. einem Geburtshaus befunden hätte?? wäre die Geburt dann nicht vielleicht ganz anders abgelaufen??????

@ lucky: ich hätte meinen Beitrag nie im leben in diesem forum veröffentlicht, wenn es ein allgemeines geburtsforum gegeben hätte. ich habe hier gepostet, weil ich die vielen Beiträge zum Thema WKS schwierig finde, wenn es dagegen nicht auch ein forum gibt, das über gute geburtserfahrungen zu berichten weiß. ich kann verstehen, dass die ein oder andere Mutter sich angepisst fühlt, wenn es ein Gefühl des Versagens gibt und dann kommt da eine daher, die stolz ist, ihre Tochter spontan entbunden zu haben. es geht mir aber überhaupt nicht darum, mich über diese Mütter zu stellen, sondern allein darum, neuen Müttern im forum auch mit zu machen, sich für eine spontanentbindung zu entscheiden.

@ kareen:
siehe mein beitrag weiter oben an fuchsina. ich glaube, dass man mit dem "nachhelfen" in den Krankenhäusern meist schnell zur Sache ist. immerhin spielen zeit und personal eine rolle. ich hatte unter der Geburt meiner Tochter ganz zum Schluss einen moment, in dem ich unheimlich angst hatte, weil ich so erschöpft war. dies hat dazu geführt, dass mein Muttermund eine Lippe gebildet hat, die sich vor das Köpfchen geschoben hat. nichts ging mehr!! die Hebamme hat in der situation versucht zu helfen, in dem sie unter 3 wehen die Lippe zur Seite schieben wollte. Fehlanzeige! und dann war da dieser Satz von ihr: du musst loslassen! atme tief, verankere dich wieder mehr in deinem Körper. hab zutrauen in dich. du schaffst das. lass los, lass die lippe wieder gehen.
und ich habe es geschafft. aus eigener kraft. meinem baby ging es die ganze zeit dabei gut. und das ist es, was ich mit stolz meine. und ich bin sicher, wenn ich aufgeregte Ärzte um mich herum gehabt hätte, dann hätte irgendwer gesagt "wir müssen nachhelfen". so aber hatte ich Gelegenheit, meinen Rhythmus zu finden, meine ängste abzubauen.

@ yunis: sorry, du hast meinen beitrag komplett nicht verstanden. ich wollte es niemandem unter die Nase reiben und es tut mir leid, dass ich bei dir scheinbar einen empfindsamen Punkt getroffen habe.

@ lina301: danke für deinen Beitrag, ich habe die Redaktion der homepage angeschrieben und angefragt, ob ein geburtsforum nicht zusätzlich eingerichtet werden könnte. all die fragen, die du in deinem Beitrag aufgeführt hast, würde ich gern in einem solchen forum sehen! und nochmal danke für deinen zweiten Beitrag!!!

@ flora61: nein, ich finde, dass es kein bißchen egal ist, wie ein kind geboren wird! kein bißchen! emotional macht es für die Mütter einen großen unterschied und für die Babys auch. bei einem WKS zu wunschtermin der Eltern geht es nicht mehr um die Bedürfnisse des Babys und das baby erfährt damit gleich zu beginn, dass es weniger zählt, als der Kalender der Eltern. und selbst bei einem medizinisch notwendigen Kaiserschnitt oder irgendwelcher operativer eingriffe bei einer vaginalgeburt ist es NICHT egal für das baby und die Mutter, sondern wirkt sich aus. natürlich steht darüber das Glück, dass das kidn gesund auf die Welt geholt wurde. aber die umstände der geburt werden sich trotzdem auswirken.

@ meritta: ich bin auch keine Heldin und hatte nen heidenrespekt vor den schmerzen, aber mir wäre es mit nem geplanten Kaiserschnitt unter Vollnarkose (und OP-schmerzen im Anschluss) definitiv psychisch viel schlechter gegangen. ich brauchte die Erfahrung, dass mein Rhythmus zählt, ich brauchte die Erfahrung der ersten Zusammenarbeit mit meinem kind und ich brauchte die Erfahrung, wie nach so vielen Monaten in meinem Bauch sich dieses kleine Wesen nun den weg nach draußen bahnt und endlich da ist. für meine Bindung an meine Tochter war es eine wichtige Erfahrung.

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Kaiserschnitt
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.