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Geschrieben von ginger1987 am 06.01.2018, 12:07 Uhr

Problematischer Alkoholkonsum des Partners, wir drehen uns im Kreis

Hallo an Alle,
Kenne das Forum schon seit vielen Jahren, möchte dieses Anliegen aber anonymisiert schreiben.

Zu uns. Ein paar seit Ca 7 jahren, 6 davon verheiratet und 2 Kinder 5 Jahre und 2,5 Jahre alt.
Zu Beginn unserer Partnerschaft hat mein Mann jeden Abend Bier getrunken.
Hab das dann sehr schnell angesprochen und er hat es reduziert auf 3 Abende mit maximal 3 Flaschen . Bzw wo ich hochschwanger war mit unseren Kindern ,hat er gar nix getrunken , weil er mich ja hätte jederzeit ins kh fahren können müssen. Dieser Verzicht hat ihn auch überhaupt nicht belastet.

Es gab dann eine Zeit wo es familiär von seiner Familie aus ziemlich viel Streit und Ärger gab.Da fing es schleichend wieder an mehr zu werden.
Es gab ein Gespräch zwischen uns.Die familiären Probleme sind so gut es ebend geht vom Tisch.Konsum war in Ordnung.

Nach der Geburt von Nummer 2 hatten wir ein bisschen ne Krise.
Es waren nur Kleinigkeiten.Ich fühlte mich mit allem komplett allein gelassen.
Mein Mann kam sehr spät Heim, wollte nur noch seine Ruhe und um jeden Handgriff musste ich ihn betteln. Und selbst dann hat er vieles einfach nur "vergessen".
Es waren Lappalien, aber die Unzufriedenheit wuchs auf beiden Seiten. Ich war genervt und nörgelte, er war genervt von meinem genörgel.
Dabei wieder Anstieg des Konsums.
Es gab nen großen Knall mit Aussprache.Seitdem unterstützen wir uns wieder gegenseitig und es läuft richtig gut.
Kurzfristig wurde der Konsum gesenkt, jetzt ist er aber in meinen Augen wieder massiv angestiegen und ich bin der Meinung er ist definitiv süchtig.
Habe mehrmals versucht im ruhigen mit ihm zu reden, aber entweder kommt null Einsicht, oder er sagt ich habe recht, macht aber weiter wie bisher.

Wir haben schon mal im Internet auf einer Seite für Suchtkranke einen Fragebogen ausgefüllt.ich so wie ich es empfinde.
Ergebnis. Definitiv psychisch abhängig, mit Gefahr der körperlichen Abhängigkeit.

Als er den Fragebogen beantwortet hat, stand am ende natürlich er hätte kein problematisches Trinkverhalten.

Ich konfrontierte ihn, das ich ein komplett anderes Ergebnis erzielt hatte und wollte den Fragebogen gemeinsam noch einmal ausfüllen damit wir mal beide konstruktiv unsere Sichtweisen dem anderen näher bringen können.
Das lehnte er rigoros ab.

Momentan trinkt er an 4-5 Abenden 4 Flaschen. Und wenn ich nicht so hinterher wäre, wäre es warscheinlich jeden Abend.
Ich hab schon mehrmals gefragt ob ihn was bedrückt, ob er mit irgendwas unzufrieden ist.
Als Antwort kommt immer nur, nein es ist alles gut. Und er genießt halt das Bier trinken, und er brauch das zum Abschalten und runter kommen. Das ist seine Belohnung für seinen täglichen Stress.
Außerdem ist Bier ja kein Alkohol und überhaupt gibt es andere die viel mehr trinken als er. Und man könne von Bier nicht abhängig werden. Nur von Schnaps.

Ich wollte mit ihm zur Eheberatung.Auch das lehnt er ab. Wir haben ja keine Probleme.


Ich bin mit meinem Latein am Ende.
Ich liebe ihn und will den Kindern nicht den Vater nehmen.
Außerdem wird er ja nicht gewalttätig , wenn er trinkt.
Es geht ja eigentlich nur um seine Gesundheit und das er noch lange für uns da sein kann.
Ich möchte nicht das die Kinder eventuell schon in so jungen Jahren ohne Vater aufwachsen müssen, nur weil er sich krank gesoffen hat.

Sehe ich das alles zu engstirnig?
Bin ich das Problem?

Danke an alle die es geschafft haben bis hier hin zu lesen.
Ich weiß auch gar nicht was ich jetzt erwarte.Aber vievielleicht habt ihr ja neue Sichtweisen , Anregungen und Gedankengänge auf die ich nicht selber komme.


Vielen Dank

Anonymus

 
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