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Geschrieben von Yvonne27 am 17.11.2004, 21:29 Uhr

Wirf die Flinte nicht ins Korn!

Hallo,

Du hörst Dich an, wie ich noch vor ein paar Wochen. Mein Mann ist zwar nicht selbständig, aber ist auch oft von morgens um sechs bis abends um sechs außer Haus. Manchmal auch noch länger. Dann wird oft noch von Zuhause aus weitergearbeitet. Er geht ebenfalls 1-2x pro Woche seinem Hobby nach. ABER! Ich größtenteils auch!
Wir haben ebnfalls vor zwei Jahren, als unsere Lütte grad mal ein halbes Jahr alt war, ein Has gekauft und lebten lange auf ner Baustelle. Die meisten Renovierungsarbeiten habe ich vorgenommen, was ganz schön anstrengend war mit zwei Kindern, wovon eines noch Baby war. Natürlich wurde auch das Geld knapper und ich war gefrustet durch das Hausfrauendasein. Das ist auch ganz normal denke ich. Es ist auch überall das Selbe,wo Du hinhörst.
Hast Du Dich vielleicht auch verändert in der Zeit während und nach der Schwangerschaft? Ist es nicht so, dass Du schon den ganzen Tag das Kind geknuddelt hast und abends kein Bedürfnis mehr nach körperlicher Nähe hast? Geht mir auch so.
Dass Du für Deine Arbeit als Hausfrau und Mutter eben keine Anerkennung kriegst? Weder in Form von Lob, noch von Gehalt, wie es ja bei der Arbeit wäre?
Ist es nicht auch so, dass DU eigentlich weisst, dass Dein Mann sich nur für EUCH krumpuckelt und viel arbeitet, damit Ihr keine finanziellen Sorgen habt? Und ist es nicht verständlich, dass er nach einem langen Arbeitstag völlig k.o. und gestresst ist?
Wann hast Du ihn das letzte Mal herzlich begrüsst, als er von der Arbeit heim kam und ihm gesagt, dass Du ihn liebst?
Ich schreibe dass alles, weil mein Mann und ich in der glücklichen Lage sind über unsere Gefühle und Gedanken reden zu können. Und meiner sagte mir erst letztens, dass ich mich doch auch sehr verändert habe und ihm gar nicht mehr´sage, dass ich ihn liebe.
Da hat er wohl recht.
Und zu Deinem Schwiegervater würde ich ganz klar sagen "Du Herman (was weiß ich), es wäre schön, wenn Du in Zukunft entweder vor oder nach unserer Abendbrotzeit kommen würdest, damit wir wenigstens eine gemeinsame Stunde als Familie am Tag haben. Das macht Dir doch sicher nichts aus, oder?"
Mache klare Ansagen. Kein Rumgenörgel oder Gezeter. Sag es.
Und bezgl.des Katzenkotes...häng doch vorne einfach ein Schild an die Tür "Bitte Schuhe ausziehen! Danke." Haben Bekannte von uns auch. Akzeptiert jeder. Gerade, wenn man weiß, dass dort ein Krabbelkind im Haus ist.
Und arbeiten gehen...,also mal ehrlich..., das kannst Du noch jahrelang, wenn Euer Lütter erstmal im Kiga ist. Wichtig ist, dass Du da mal raus kommst, unter Leute. Sage Deinem Mann, klipp und klar, dass Du genauso dass Recht auf Freizeit hast, wie er. Suche Dir was, Aerobic, Reiten, Stricken, Volkshochschule, was weiß ich, wo Du auch min. 1x pro Woche hingehst. Und in der Zeit hat er sich gefälligst ums Kind zu kümmern. Kannst ja irgendne Abendveranstaltung besuchen.
Oder manche Fitnessinstitutionen bieten auch Kinderbetreuung an. Nur mal erkundigen!
Oder gehe mit Kind unter Leute...Krabbelgruppe, Babyschwimmen,Mutter-und Kindturnen, da gibt`s doch vieles. Oder wenn`s das nicht gibt, dann rufe eine eigene Spielgruppe ins Leben.
Tu was! Du kannst nicht erwarten, dass nur Dein Mann an Eurer Beziehung arbeitet, auch Du musst es tun!

Mein Mann und ich haben letztens ja auch eine große Aussprache gehabt. Und da wir auch keinen Babysitter haben, haben wir uns jetzt ein paar Gesellschaftspiele gekauft und machen min.an einem Abend in der Woche einen schönen Spieleabend. Der Fernseher und der Computer bleiben aus. Wir haben endlich wieder Spaß miteinander und nach einem schönen ABend folgt manchmal auch noch eine schöne Nacht...*g*.
Alles Gute!

 
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