Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Jordis, 7. SSW am 14.01.2007, 18:26 Uhr

Suuper Einstellung..........

Hallo,

ich sehe das nicht ganz so und bin sehr froh, dass man in der SS 3 reguläre USs hat (obwohl man vieles hier nicht erkennen kann und einige Behinderungen sich erst mit der Geburt einstellen), aber dennoch ... manchmal wird doch etwas erkannt.

Da ich absolut unchristlich bin, gibt es für mich KEINEN Gott, der entscheidet, ob ein Leben lebenswert ist oder nicht. Das macht die Natur!!!
Wenn man in unserer aufgeklärten Welt überhaupt von etwas Göttlichem reden kann, dann ist es die Natur und keine einzelne Person!!
Und in der freien Natur (so wie es auch früher war) überleben keine (stark) behinderten Menschen, so wie es auch in der Tierwelt ist.
Da werden kranke geborene Tiere einfach zurückgelassen,weil sie nicht stark genug sind, der Mutter zu folgen, gar in der Natur zu überleben.

Das Thema hatten wir hier schon oft genug, und man wird nie jemand anderen umstimmen können.
Auch ich könnte nicht 100% ig sagen, wie ich mich entscheiden würde, dazu muss man glaube erst in dieser Situation sein.

Meine Tochter hätte ich in der SS verlieren können wegen Blutungen.
Zum Arzt sagte ich, wenn es so sein soll, so sei es. Natürliche Auslese.
Heute ist sie zum Glück kerngesund und 1 1/2 Jahre alt.

Ich bin der Meinung, dass es nicht immer gut ist, wirklich jedes Leben am Leben zu erhalten, wie Geburten in der 23. o . 24. SSW.
Früher wären die Kinder gleich verstorben, heute tut man alles, um es durchzubringen, auch wenn das meist Folgen in (starker) Behinderung(körperlich und vor allem geistig) bedeutet.
Meine Großmutter hat 1945 ein behindertes Kind zur Welt gebracht.
14 Tage später erstickte es meine Urgroßmutter mit einem Kissen ohne Wissen meiner Oma. Sie sagte nur, es hätte aufgehört zu atmen.
Meine Oma war froh dadrüber.
Und meine Oma ist kein schlechter Mensch, ganz im Gegenteil.
Aber wa war gut so.
Das Kind sah aus wie ein alter Greis und ganz krüppelig.
Ich weiß nicht, ob Ihr so ein Kind haben wollt.
Wenn ich in diesem Fall als Mutter entscheiden könnte, die Ärzte dürften ihm eine Spritze geben.
Das klingt hart , aber so denke ich wirlich.

Behinderung ist ja auch nicht gleich Behinderung.
Ein Trisomie 21 krankes Kind ist für mich KEIN Grund abzutreiben oder es nicht zu wollen, aber das ist ja leider nicht die einzige Krankheit.

Ich bewundere jeden, der sich dafür entscheidet, ein behindertes Kind auszutragen und mit ihm zu leben.
Ich könnte es nicht, aber vielleicht bin ich auch zu schwach...

LG Steffi

 
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