Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Mia65, 28. SSW am 24.11.2005, 11:19 Uhr

TV: 2 Kids mit Down-Syndrom von Ehepaar adoptiert!

Hallo

Deplaziert ist Sabine's Artikel hier sicher nicht.Aber,ich(!!)empfinde es mitunter etwas aufgedrängt.Besonders in einer Situation,in der sich eine Mutter für oder gegen etwas(die invasive Diagnostik) entscheiden soll.
Sabine's Einstellung zu pro und contra Amniozentese ist mir ja nun bekannt.Ihre enthusiastische Arbeit ist lobenswert.Ohne Zweifel.Wohl schon aus ihrer beruflichen Sicht.
Ein Kind mit Down-Syndrom ist bestimmt nicht das Ende jeglichen Familienglücks.Doch kenne ich aus beruflicher und privater Erfahrung,dass es in unserer leistungsorientierten Gesellschaft immer schwieriger wird,Menschen mit geistiger Behinderung(egal welcher Art,ob angeboren oder erworben)zu integrieren.Wenn ich mir die allgemeine politische Lage und im speziellen die gesundheitspolitische Entwicklung in unserem Land ansehe,dann glaube ich,es wird eher nicht besser.
Leider sind auch Ehen an dieser Situation gescheitert.Inwieweit diese dann gefestigt waren,darüber lässt sich streiten.

Ich bin 39.Habe bisher 2 gesunde Kinder zu Welt gebracht.Ultraschall und Stoffwecheluntersuchung waren okay.

Ich habe mich-meine ich- sehr genau belesen und befragt.Auch auf Sabine's angegebener I-net-Seite.Und mich mit dem Thema auseinander gesetzt,was wäre wenn das Ergebnis(für mich) negativ ausfällt.Und im Endeffekt habe ich mich für die Untersuchung entschieden.Welche dann in 19+0 SSW durchgeführt wurde.(Im Übrigen hatte ich auch Panik am Tag der Untersuchung,aber ich hatte einen sehr professionellen Diagnostiker.Sachlich,nett,erfahren und sehr beruhigend)
7 Tage nach der FWU habe ich das Ergebnis telefonisch erfragen können.10 Tage nach FWU habe ich das schriftliche Ergebnis bekommen.Ob das die gängige Praxis ist,weiß ich nicht.Ich arbeite seit 20 Jahren in dieser Klinik.Nach 14 Tagen habe ich nochmal persönlich mit unserem Genetiker gesprochen,aber auch nur,weil wir am selben Tag Dienst hatten.Und er hat sich den Chromosomensatz nochmals angesehen.
Ich weiß,dass ich keine Garantie bekomme,ein gesundes Baby zur Welt zu bringen.Schon aus beruflicher Erfahrung habe ich diesbezüglich viel miterlebt.Aber dann ist es eben so und ich kann es nicht ändern.Doch ich kann im Vorfeld einiges ausschliessen.Und bei der Amniozentese geht es ja nun nicht nur um Trisomie 21.
Es ist gut so,dass jede Frau selbst(!)entscheiden kann,ob sie sich für oder gegen eine Amniozentese entscheidet.
Würde niemals eine Frau verurteilen wegen ihrer Entscheidung,ein Baby nach Amniozentese vorzeitig zur Welt zu bringen.

Ich für meinen Teil kann mich wesentlich entspannter auf die Zeit die kommt einlassen.Was mir das Leben noch bringt,weiß ich nicht.Das Schicksal hat uns die letzten Jahre genug gebeutelt.Es ist an der Zeit,dass es jetzt mal besser läuft.

LG Mia

 
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