Konsole (PS3) - führt kein Weg daran vorbei??

Ich bin generell der Meinung, dass strikte Verbote weniger bringen, als den Kindern einen maßvollen Umgang mit diesen Dingen beizubringen. Denn nur so lernen sie doch auch Eigenverantwortung. Natürlich alles immer zu gegebener Zeit, klar, dass ein Kindergartenkind andere "Umwelteinflüsse" zu bewältigen hat, als ein 13-Jähriger... Ich denke, dass ein Kind, welches von den Eltern zu lange von allem "abgeschirmt" wird, was nunmal zu unserer Welt gehört, den normalen Umgang mit vielen Sachen eben gar nicht kennt. Bei uns gibt es eine Wii (die bei schlechtem Wetter und auch immer seltener benutzt wird), mein Sohn hat einen iPod Touch und eine PSP. Und er weiß, dass er fragen muss, bevor er damit spielt, damit ich die Zeit im Auge behalten kann. Und das klappt.

Irgendwie habe ich manchmal den Eindruck, dass viele bei dem Wort "Konsolenspiele" oder "Computerspiele" sofort irgendwelche lichtscheuen Eigenbrödler im Sinne haben, die in Parallelwelten leben und aus deren Dunstkreis dann auch der ein oder andere Amokläufer hervorgeht. Ein drastisches Beispiel. Und natürlich streite ich nicht ab, dass es das gibt! Aber da sind ganz andere Dinge in der Erziehung und dem Umfeld falsch gelaufen, als die Anschaffung einer PS3 für einen 14-Jährigen...

Genauso wird nicht jeder, der in seiner Jugend (und ich spreche hier nicht von Kindern unter 16 oder 17) mal ein Bier getrunken hat, zum Alkoholiker. Es gibt für (fast) alles ein gesundes Maß, und das den Kindern zu vermitteln, halte ich für wesentlich sinnvoller, als einfach die Scheuklappen aufzusetzen und zu verbieten.