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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 15.12.2012, 14:13 Uhr

Das hat doch mit Vertrauen zum Kind nichts zu tun

Ich misstraue doch meinem Kind nicht, nur weil ich wissen möchte, wann es zu Hause sein wird. Es geht darum, dass ich zeitnah reagieren möchte, wenn dem Kind etwas passiert. Mit Vertrauen in mein Kind hat das genau null und gar nichts zu tun. Wenn schon Vertrauen, dann eher Vertrauen (oder eben Nicht-Vertrauen) in die Leute, die sich abends und nachts auf der Strasse herumtreiben.

KindGross ist ja schon 16. Ich erwarte, dass sie mir sagt, wo sie ist und wann sie wieder da ist. Ich habe NOCH NIE kontrolliert, ob ihre Angaben bezüglich des Ortes korrekt sind - DAS ist Vertrauen. Es geht mir - sowohl bei der Frage, wo sie ist, als auch bei der vereinbarten Wiederkomm-Zeit - ausschliesslich um den Sicherheitsaspekt. Ich will wissen, wann sie wo ist und wann sie zu Hause zu sein plant, damit ich weiss, wo ich - um mal den Extremfall aufzufahren - der Polizei sagen kann, wo sie suchen sollen und bezüglich welcher Zeit sie die Zeugen befragen sollen. Oder - eine Stufe tiefer - damit ich weiss, welche Eltern ich panisch anrufen kann, wenn mein Kind nicht auftaucht *gg*. Gebraucht habe ich das bei KindGross noch nie, weil sie zuverlässig anruft, wenn es später wird, und ihr Handy eigentlich immer anhat.

Im Gegenzug kann ich ihr viele Freiheiten lassen - sie hat mehr als andere Kinder in dem Alter. Wenn z.B. ausgemacht war, dass sie um 23 Uhr zu Hause ist, und sie um 22:30 Uhr anruft um zu fragen, ob sie eine Stunde "Zuschlag" bekommt, dann hat sie das bisher IMMER bekommen. Das ist der Deal: Sie nimmt Rücksicht auf meine Ängste und Sorgen - indem sie mir die Angaben zu Ort und Zeit zuverlässig liefert - im Gegenzug bekommt sie verdammt viele Freiheiten. So funktioniert Zusammenleben, indem man aufeinander Rücksicht nimmt und aufeinander achtet. Aber, nochmal: Mit Vertrauen hat das nichts zu tun, eher mit einer Vereinbarung bezüglich familieninterner Regeln und Rücksichtnahmen. Vielleicht insofern, als dass ich ihr vertraue, dass sie diese Regen einhält. Aber das ist dann schon weiter hergeholt, dann könnte man auch anfangen, von Vertrauen zu reden, wenn es um abendliches Zähneputzen oder das Wegräumen der Teller nach dem Abendessen geht.

Auch der Vorfall gestern mit KindKlein hat nichts mit Vertrauen zu tun, sondern mit Regeln und deren Einhaltung. Die Regel bei uns lautet, dass man sich meldet, wenn es später wird, oder zumindest erreichbar ist. Diese Regel hat er nicht eingehalten, deswegen war ich sauer. Wenn er angerufen hätte und gefragt hätte, hätte er wegen mir noch drei Stunden auf der Veranstaltung bleiben dürfen - weil ich IHM komplett vertraue. Ich will nur wissen, ab wann ich ihn vermisst melden muss und welchen letzten Aufenthaltsort ich der Polizei angeben soll.

 
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