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Geschrieben von Daffy am 04.09.2013, 14:56 Uhr

Dass dieses Thema immer gleich in Propaganda ausartet...

... für das Leben der berufstätigen Mutter und gegen das der Hausfrau-Mutter. Jede(r) hat das Recht, ihr Leben selbst zu gestalten - aber wer sich von seinem Ehemann (statt vom AG) abhängig macht, nicht in die Rentenkassen einzahlt und lieber seine Kinder nach Bedarf selber betreut, statt sie um die Berufstätigkeit herum wegzuorganisieren ist bestenfalls naiv und bequem.
Ich bin ja nun nicht mehr ganz so jung, aber ich habe den Eindruck, die jungen Frauen, von denen sojamama schreibt, haben nachvollziehbare Prioritäten - vielleicht kommen die älteren "Ich schaff alles"-Mütter einfach nicht so cool rüber, wie man sich das Anfang der 70er im revolutionären Elan, als die junge, emanzipierte Frau neben dem kittelbeschürzten, abgearbeiteten Trümmermutti stand, gedacht hat. Von den Frauen, die kinderlos und verbittert (aber nie von einem Mann abhängig!) gealtert sind, mal ganz abgesehen. Da sieht das Kittelschürzenmutti gar nicht mehr soo schlecht aus.

Ihr tragt Eure Berufstätigkeit wie eine Monstranz vor Euch her, als wäre das ein Schutz vor den Unbillen des Lebens. Naja, jedem sein (Ersatz-)Glauben. Aber einen Job ist man u.U. schnell mal los (Stichwort´Schleckerfrauen`). Auch die dauerhaft Berufstätigen hier sind wohl nicht unbedingt alle Richter, Ärzte und Ingenieure mit sicherem, gesuchtem und hochbezahltem Job. Wenn der Mann also nach 20 Jahren Ehe mit dem halb so alten 2.0-Modell abzieht, sehe ich nach Zugewinn und Rentenausgleich die Situation (vom emotionalen mal abgesehen) nicht schlechter als bei der Sachbearbeiterin mit eigenem (zunehmend illusorischen) Rentenanspruch. Dafür hatte man (als Familie) ein wesentlich entspannteres Leben als es m.E. möglich ist, wenn Kinder eben nicht nur fremdbetreut sind, soweit es für sie passt und ihnen gut tut. Wieso fixiert man sich so auf die Lebensphase jenseits der 70?
Alter ist nicht in erster Linie Armut, sondern körperlicher und geistiger Verfall. Solange man fit ist, kann man auch genügend Geld für eine Person verdienen (die Kinder sind dann ja groß); irgendeine Aufgabe findet sich auch mit 50 noch, und mir reicht auch 1 Zimmer mit Küchenzeile, Hauptsache keine Großstadt. Aber wenn ich nicht mehr selber auf`s Klo komme, womöglich nicht mal mehr weiß, was das ist, sind die Finanzen wohl mein geringstes Problem. Vielleicht ist es dann sogar von Vorteil, kein großes Depot und keine Häuser im Hintergrund zu haben. Okay, Einzelzimmer wäre schön. Aber im schlimmsten Fall sind die elenden letzten Jahre ein bisschen elender, dafür war aber Zeit zwischen 30 und 50 richtig nett

 
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