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Geschrieben von SHE am 25.06.2020, 18:14 Uhr

Geht Diskriminierung immer nur in eine Richtung?

Ja, Diskriminierung gibt es auf beiden Seiten. Mir gegenüber ist dies leider schon sehr oft, zu oft, passiert. Auf der anderen Seite sind mir auch sehr viele liebe, freundliche und sympathische Ausländer / Moslems, was auch immer, begegnet. Daher versuche ich jedem Menschen individuell zu begegnen und meine Meinung davon abhängig zu machen, wie er mit mir umgeht.

Hier aber wird mit zwei verschiedenen Maß gemessen:
Berlin:
bevor man sich diskriminiert fühlt oder ein fass aufmacht, würde ich also einfach mal nachfragen.

Das heißt also, wenn ich mich von einem Ausländer/Moslem etc. diskriminiert oder schlecht behandelt fühle soll ich darüber nachdenken und dann nachfragen.

Aber ich muss sehr darauf aufpassen wenn ich etwas sage, ob dies nun diskriminierend ist, oder rassistisch. Schönes Beispiel die Frage: woher kommst Du? (Natürlich nicht gestellt wenn man sich gerade 2 Minuten unterhält) Oder andere Äußerungen die hier in anderen Treads schon beschrieben wurden, welchen Rassismus unterstellt wurde, obwohl das niemand so gemeint hat. Ich muss sofort wissen wie mein Gegenüber sich fühlt? Auch hier liegt es dann wieder an mir über mich nachzudenken? Da passt doch was nicht.

Das Beispiel mit dem Mädchen A. Das ist Diskriminierung. Zwar noch von einem Kind, aber wo hat es das her? Wenn sie sagt aus der Koranschule, warum sollte sie lügen? Ich empfinde, wenn so etwas dort gelehrt wird ist es diskriminierend.

Unterhalte ich mich mit anderen und sage: Ich mag die Heike nicht. Dann habe ich mich schlecht benommen. Sage ich aber: Ich mag die Aischa nicht. Dann bin ich ein Rassist.

Ich habe mich vor einigen Jahren mit einer verschleierten Araberin unterhalten, dessen Kind mit meinem in den Kindergarten ging. Sie lebte seit 6 Monaten in unserer Stadt und es war erst ein nettes Gespräch. Vorher lebte sie einige Jahre in einer anderen deutschen Stadt, hatte in ihrem Heimatland studiert, ihr Deutsch war gebrochen aber man konnte sich sehr gut unterhalten.

Sie erzählte mir am Ende sie sei immer so alleine. Früher hatte sie ganz viele Frauen aus der Moschee, aber hier habe ihr Mann sie noch nicht dort hingefahren also habe sie hier niemanden. Sie geht auch nicht gern auf den Spielplatz, dort sind immer so Gruppen deutscher Frauen zusammen und sie fühlt sich nicht wohl alleine. Ich sagte Ihr, klingel doch einfach bei mir (ich wohnte nur einige Häuser weiter) wir können gern gemeinsam gehen.

Sie sah mich schockiert an und sagte ganz entrüstet: Da warte ich lieber auf Frauen aus Moschee.

Das war diskriminierend. Da muss ich auch nicht noch einmal nachfragen. Mich muss nicht jeder mögen und ein : Danke, aber ich glaube zwischen uns stimmt die Chemie nicht, hätte ich ihr nicht so übel genommen.

 
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