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Geschrieben von Hase67 am 28.08.2013, 10:03 Uhr

ich habe die symbolik

Ja genau, die Folgen waren "böse" und schlimm. Du fragtest aber, ob dieses "Böse" in einem Kind schon angelegt sein könnte - oder ob wir als Volk grundsätzlich "böse" gewesen wären.

Das finde ich aber im Ansatz verkehrt gedacht. Hitler war so krank und getrieben, dass er mit seinen Helfershelfern (fast) ein ganzes Volk dazu gebracht hat, sich auf einen Sündenbock zu versteifen und diesen vernichten zu wollen. Eine Veranlagung zu neurotischen oder psychischen Störung dürfte er als Kind schon gehabt haben. Ich habe keine Hitlerbiografie gelesen, aber jemand schrieb unten, er hätte einen tyrannischen Vater gehabt - das kommt ja als Trigger durchaus in Frage, vor allem zu einer so autoritär und patriarchalisch geprägten Zeit wie dem frühen 20. Jahrhundert.

Auch das deutsche Volk war natürlich nicht "böser" als andere Nationen, aber eben gebeutelt durch den Ersten Weltkrieg und die WWK, autoritätshörig und willig, den Verheißungen eines starken Mannes zu folgen.

Ich will verbal nichts beschönigen, aber ich finde deine Begriffswahl schief.

Aus heutiger Sicht kann wohl keine von uns einschätzen, ob sie in den Widerstand gegangen oder eher im System mitgelaufen wäre. Ich vermute in den allermeisten Fällen ersteres, denn die Arbeit im Widerstand hätte schon ein bestimmtes gesellschaftliches, religiöses oder künstlerisches Umfeld erfordert, das Hitler von Anfang an als Feind der eigenen Ziele identifiziert hätte. Was man nicht vergessen darf: die Demokratie steckte noch in den Kinderschuhen, dementsprechend auch das demokratische und gesamtgesellschaftliche Bewusstsein in den Köpfen.

LG

Nicole

 
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