Rund um die Erziehung

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Geschrieben von tinai am 10.01.2007, 10:29 Uhr

Hirnreifung

Hallo Makira,

wie ich ja schon schrieb, halte ich von Strafen nichts. Übrigens habe ich ein ( zum Glück einmaligen) Hausarrest noch als sehr schlimm in Erinnerung, ich fühlte mich wirklich gedemütigt!

Insofern bin ich nicht auf einer Linie mit Dir,

aber wenn ich das über den Straßenverkehr lese, wird mir angst und bang! Es ist doch völlig erwiesen, dass ein Kind mit 6 Jahren nicht in der Lage ist, die Geschwindigkeiten eines Autos abzuschätzen! Wie kann ich ihnen etwas "richtig" beibringen, was kognitiv noch gar nicht möglich ist?

Allerdings würde ich jetzt nicht "strafen" geht es doch bei Rot über die Ampel, sondern die Gefahren aufzeigen und Beispiel sein. Das funktioniert wunderbar.

Übrigens putze ich meinen beiden Kindern noch die Zähne, was sie auch akzeptieren, aber nicht weil sie es wollen oder ich es will, sondern weil der Zahnarzt erklärt hat, warum es so wichtig ist. Auch die Feinmotorik muss sich entwickeln und da gibts wohl als Anhaltspunkt, die Fähigkeit mit Bleistift zu schreiben.

Über Dein Beispiel mti dem Chart und dem Beruf musste ich sehr lachen. Dabei fiel mir auf, dass die "Nicht-Erzieher" (ich setze es in Anführungszeichen, weil es letztlich auch eine Form der Erziehung ist), die gesellschaftlichen Normen außer Acht lassen.

Beispiel mti dem Bett "vielelicht kaufen wir dann morgen im Großhandel ein Tablett, damit die Krümel nicht im Bett sind" - gute Idee, aber kaufen wir alles sofort? Sind mama und Papa Kühe, die im Himmel fressen udn auf Erden gemolken werden? So frage ich mich auch, wie sich Johannas Tochter an 16 Packungen Giotto den Magen verderben konnte. Hat sie die auf ihr Verlangen einfach gekauft? sowas hat man doch nicht zu Hause in diesen Mengen im Schrank rumliegen. Kauf ich mir alles, was ich haben will? Nein, natürlich nicht. Aber meinem Kind kauf ich so viel Schokolade wie es will.

mir leuchtet das nicht ein.

Übrigens gibt es bei uns in der Nähe ein Schulprojekt, dass nach diesem Prinzip arbeitet, alleine die Kinder entscheiden, wann sie etwas lernen wollen, sie bekommen dafür auch keine konkreten Angebote, sondern denken sich das selbst aus. In Bayern gibts so eine Shcule schon lange, von der ersten Abschlussklasse hat rund die Hälfte doch immerhin einen Hauptschulabschluss die anderen müssen jetzt auf andere Schulen, um überhaupt einen Abschluss zu bekommen, aber alle Kidner sind "glücklich".

Eine glückliche Kindheit kann man auch mit einer "fremdbestimmten" Schulform haben. Das bedeutet nicht, dass man alles einfach hinnimmt und die Wünsche der Kinder nicht respektiert.

Kinder sind mündige Persönlichkeiten und wir müssen sie da abholen, wo sie stehen und begleiten.

Gruß Tina

 
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