Liebe Frau Welter,
ich habe eine Frage zum den Themen Abpumpen und Flasche probieren bei vollgestilltem Kind.
Ich stille meinen Sohn seit 4 Monaten voll und würde die Stillbeziehung als relativ stabil bezeichnen. Alles in allem klappt es gut und er nimmt super zu, nur phasenweise verschluckt er sich oft oder erbricht die Milch.
Bisher hat er weder Flasche noch Schnuller bekommen.
Nun würde ich langsam gerne einen kleinen Milchvorrat anlegen, um zb für Arztternine etc etwas flexibler zu sein. Ich habe eine kleine elektrische Pumpe, die gut funktioniert, ein paar Mal habe ich sie zwischen der 6. und 12. Woche schon mal getestet.
1. Wann und wie viel sollte ich als vollstillende Mutter abpumpen, um diesen Vorrat anzulegen?
2. Würden Sie die Flasche mit 4 Monaten überhaupt noch einführen? Falls ja, welche und wie? Ich habe Angst vor einer Saugverwirrung, andererseits möchte ich nicht, dass wir in Bedrängnis geraten, sollte ich doch einmal "ausfallen".
Ganz herzlichen Dank für Ihre Einschätzung
von
Nadine1987
am 31.01.2023, 18:16
Antwort auf:
Wann Flasche bei Stillbaby probieren?
Liebe Nadine1987,
nach Möglichkeit solltest du keine zu großen Mengen auf einmal abpumpen, um nicht zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einzugreifen. Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben recht rasch einen stattlichen Vorrat.
Da sich nur schwer vorhersagen lässt wie viel ein Baby bei einer Mahlzeit trinken wird, empfiehlt es sich die Milch in kleinen Portionen von etwa 60 ml einzufrieren. Diese kleinen Portionen sind schnell aufgetaut und es bleibt kein so großer Rest, der weggeworfen werden müsste. Solange das Baby trinkt, ist es auch hungrig, denn Babys haben da noch ein sehr gutes Gefühl dafür und mit Muttermilch kann ein Baby nicht überfüttert werden.
Wenn ein Kind häufiger mit abgepumpter Milch gefüttert wird, lässt sich meist ein Erfahrungswert erkennen, nach dem sich der Babysitter (oder dein Mann) in etwa richten kann.
Ich würde tatsächlich nicht mit der Flasche beginnen, gerade wenn du nicht allzu oft weg bist. Kennst du die so genannte Becherfütterung schon?
Wenn du bei Youtube die Stichworte "Cup feeding" und "baby" eingibst, kannst du viele Videos finden auf denen zu sehen ist, wie das geht. Es ist in der Regel von Fütterer und Kind wirklich schnell gelernt und du vermeidest so sicher eine Saugverwirrung.
Liebe Grüße, ich hoffe, die Tipps helfen dir weiter!
Biggi
von
Biggi Welter
am 31.01.2023