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Geschrieben von Suka73 am 04.03.2008, 12:33 Uhr

Dein Sohn sitzt zwischen den Fronten...

"die Fronten scheinen hier ziemlich verhärtet zu sein, eh? Ich denke aber, dass hier beide Seiten etwas gnädiger werden sollten, auch Du. Das Elterngespräch zu verweigern, bringt Deinen Sohn nicht weiter. Ich finde schon, dass Du in ständigem Gespräch mit den Erzieherinnen bleiben solltest, gerade weil Dein Sohn im Kiga Probleme hat. Wenn man nicht mehr zu Elterngesprächen (oder auch Elternabenden etc.) erscheint, schadet man seinem Kind. Weil die Erzieherinnen dies als Desinteresse am Kind und natürlich auch an der Betreuung deuten. Das ruft Unverständnis und Ärger hervor - der Teufelskreis aus Missverständnissen zwischen Eltern und Kiga wird immer schlimmer."

Kennst Du unsere ganze Geschichte?
Simon ist seit Oktober 06 in diesem Kindergarten. Es gefällt ihm. Ich war das erste Jahr im Elternbeirat, gehe auf ALLE Elternabende, bin eine von den Mamis, die sich tatsächlich aktiv ins Geschehen einbringt :o))) Ich habe auch das letzte Elterngespräch wahrgenommen, wie ebenfalls alle anderen Eltern. Danach gabs Proteste (saß ja als Elterbeiratsmitglied direkt an der Quelle) weil die Erzieher nur die negativen Sachen vom Kind aufzählten, aber nicht die positiven. Hatte das hier auch mal gepostet. Ihc war dem Kiga von Anfang an ein Dorn im Auge. Als wir uns beworben haben, war Simon noch nicht trocken (auch hiervon hatte ich berichtet), ich bin von 100 Müttern die einzige Alleinerziehende, die auch noch AU WEIA volltags arbeiten geht, sprich, die komplette Kigazeit von 8 - 17 Uhr gebucht hat - und auch ausnutzt... JEden Abend habe ich ein Kurzgespräch mit der Erzieherin. Wie "mies" mein Kind ist, wird mir jeden Tag reingedrückt, auch HIERZU hatte ich bereits gepostet :o):o) Im Grunde genommen wird dieses Elterngespräch jetzt eine Zusammenfassung von den ganzen Kurzgesprächen, die wir haben. Und darauf habe ich keinen Bock. Weil nichts Neues bei rauskommt.

"Weil es hier nicht um Dich geht, sondern nur um Dein Kind, würde ich über meinen Schatten springen und Offenheit zeigen. Wie Du dabei mit Kritik umgehst, kannst Du ja selbst steuern: Wenn im Gespräch versucht wird, an Deinem Sohn herumzukritteln, schneide das Geleier einfach ab und frage nach, welche Lösung sich die Erzieherinnen hier konkret überlegt haben. Signalisiere, dass Du kooperativ bist, dass Du Dir aber ein konstruktives Herangehen wünschst, keine sinnlosen Klagen und Gejammer."

Das habe ich beim letzten Mal schon gemacht, auf Tipp meiner Freundin hin. Da ging es darum, dass Simon in den ersten zwei Wochen immer mal wieder in die Hose machte, aber eben weil er es vergaß, aufs Klo zu gehen. Ein Ablauf, der sich mit neuen Kindern jährlich wiederholt. DA habe ich gesagt "gut, was würden SIE denn jetzt unternehmen, was schlagen SIE mir vor" und weißt Du, was die Antwort war: Tja, wir wissen es auch nicht... (auch hierzu hatte ich mal was gepostet *g*) Verstehe es nicht falsch, ich möchte nicht alles auf den Schultern der Erzieher abladen. Aber sie sind 5 Tage die Woche von 8-17 Uhr mit meinem Sohn zusammen. Sie haben das GELERNT, wie man mit Extremsituationen umgeht. Oder mit etwas schwierigeren Kindern. Ich habe das nicht gelernt, muss da aber auch täglich durch. Ich fühle mich allein gelassen, ich höre vom Kiga fast nur noch Kritik, nie was Gutes. Dass Simon z.B. mit seinen vier Jahren das mit Abstand geilste Bild zum Thema "Karneval der Tiere" gemalt hat (im Vergleich z.b. zu einem 6jährigen) - und das sage ich nicht als seine Mutter sondern das waren die Resonanzen der anderen Mütter.. DAS sehen sie nicht. DAss er aber beim Essen einmal das Wort "pipi" gesagt hat und somit auf den STrafplatz mußte, DAS sehen sie.

"Wenn Du blockst, steht Dein Sohn wirklich total zwischen den Stühlen, das ist schlimm für ihn. Um seinetwillen ist es wichtig, dass Du mit den Erzieherinnen einigermaßen klarkommst. Er versteht sonst nicht, warum seine Mutter ihn überhaupt solchen Leuten anvertraut, wenn sie sie offensichtlich ablehnt. Und er spürt natürlich auch die Kritik und die Vorbehalte der Erzieherinnen Dir gegenüber. "

Das ist mir klar, aber wie gesagt, was bei uns im Kiga abgeht ist nicht mehr normal. Ich hatte schon oft über einen Wechsel nachgedacht, nur hatte Simon in seinem Leben genug Wechsel... Umzug, Freund ausgezogen, von Tamu auf Kindergarten. Er fühlt sich im Kiga sehr wohl, ich möchte daran nichts ändern. Er hat da seine Freunde. Ich glaube auch NICHT, dass es NUR an mir liegt. EIgentlich habe ich zu den drei Erziehern ein herzliches Verhältnis. Die eine Erzieherin, von der ich hier hauptsächlich spreche, hat keinen sonderlich guten Ruf bei uns. Sie ist über 60, wird auch bald aufhören. Bestes Beispiel ist ihre Reaktion auf meine Frage hin, warum gestreikt würde... da rastete sie VOR meinem Sohn aus.. ob ich überhaupt wüßte, was eine Kindergärtnerin verdienen würde (übrigens habe ich auch hierzu was geschrieben *gg*)... ich fand das unpassend. Genauso, wie sie mich im Sommer wieder heimschickt, weil ich für Simon das Basecap vergessen habe. Oder dass sie mich zum Arzt schicken, weil mein Kind angeblich die gesamte Gruppe mit SCHARLACH angesteckt hätte (Simon hatte noch nie Scharlach/Streptokokken) oder weil er Schuld wäre, dass wir (der Kiga) Windpocken hätten, er hätte zwei Pickel unter der Nase die jucken würden. Und jetzt hätten wir drei neue Windpockenfälle - der Simon hat Windpocken (er hatte noch NIE Windpocken) usw. Weißt Du, bei mir verhärtet sich der GEdanke, dass ein Sündenbock für alles in diesem Kiga gesucht wird. Für fehlende Puzzleteile, für kaputtes Spielzeug, für die Lautstärke in der Gruppe, für die Krankheiten in der Gruppe, für die Schimpfwörter (Arschkopf kam NICHT von uns!!!!) in der Gruppe, für ALLES.

LG Frau Koch

 
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