So schafft man Märtyrer

> ändert doch nochts daran, dassseine Bestrebumgen inweiten Teilen mit Demokratie und Rechtsstaatlichkeit nichts mehr zu tun haben ... Ich bin ja sonst kein Freund derartiger Vergleiche, aber mit dem Argument wäre auch Hitler ein Demokrat gewesen ...

Die Frage ist, was unser Maßstab sein soll. Das Machbare oder ein unerreichbares Ideal, für das ein unvollkommenes oder in Teilen grausames System weggefegt und durch Chaos/Bürgerkrieg (= ein Vielfaches an Morden, Folter, Vergewaltigungen und noch weniger Rechtssicherheit) ersetzt wird, wo wir dann regelmäßig hilflos daneben stehen.

> Wenn man aber an exponierter Stelle steht und in gewisser Weise Repräsentant ist, dann mjss man eben auch damit rechnen, dass es Kritik und Gegenwind gibt.

Nur dass Ösil eben nicht allein ist mit seiner geteilten Loyalität. Den Gegenwind beziehen viele auf sich, und die Gesellschaft wird sich zunehmend spalten.

Abgesehen davon finde ich es befremdlich, dass Treffen mit Politikern, die nicht auf Linie der derzeitigen deutschen Regierung liegen, einen prominenten Deutschern anscheinend berechtigterweise zur Zielscheibe machen. Ich dachte, das sei eine Sache der persönlichen Entscheidung und des eigenen Gewissens.