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Geschrieben von DK-Ursel am 13.06.2016, 15:22 Uhr

Wie ich am eigenen Leib Integration erlebe...

Sehr richtig, Desiree - man muß sich wirklich strecken, die Erwartungen der Einheimischen lauern manchmal da, wo man sie selbst weder sieht noch vermutet und es gibt Dinge, die gibt man auch als Deutsche ungern auf, selbst wenn man nicht in eine unfreie, undemokratische, un---westliche Umgebung wechselt.

Oberflächlich errwarten just die, die sich am wenigsten damit beschäftigten, Assimilation statt Integration. Den nIntegration verlangt ihnen selbst ja auch mehr ab.
Letztere dauert auch länger, viel länger, dauert dann aber auch, viel länger an.

Stipolpersteine oliegen da, wo keiner sie vermutet, vermuten kann.
Und mangelnde Sprache, mit Verlaub, ist eben auch ein Zeichen dafür, daß die gegenseitige Integration nicht gut klappt.
Man lernt Sprache eben nicht nur theoretisch in einem Sprachkurs.
Wenn man sie nicht täglich andwenden kann, wird es sehr, sehr schwer - vor allem natürlich auch für die, die kaum ihre eigene Grammatik kennen, selten in der Scule waren und/oder kein Sprachgen haben.
Da muß ich aber auch nicht in die Ferne reisen, um solche zu treffen!

Es ist auch nicht jedem gegeben, sich in eine abweisende, gefestigte Völkergemeinschaft, Nachbarschaft, Elterngruppe etc. einzubringen, wenn man die Sprache AUCH NOCH NICHT gut kann, das meiste erstmal an einem vorbeirauscht, man außer "guten Tag" und "tschüß" nicht viel sagen kann und man merkt, wie ungeduldig die anderen warten, weil sie in ihrem Gespräch nicht weiterkommen.
Integration heißt eben auch viel offene Türen der Einheimische.
Dann klappt es am besten.
Aberw er gegen diese Türen rennen muß, obwohl er gar nicht der Typ, sich selbst aufzudrängen, einzuladen, ein Gespräch anzufangen - wer dauernd nur Erwartungen spürt, wer immer wieder außenvor bleibt, der ist irgendwann eben auch frustriert.
Ich kann das gut nachvollziehen, ich erlebe - nicht mehr am eigenen Leib, aber doch bei anderen Ausländern - immer wieder.

Übrigens merke solche "unsichtbaren" Kulturunterschiede nicht nur ich:
nach vielen Jahren in einem anderen westeurop. Land schrieb einmal eine Frau in einem Forum:
ichwirke für alle integriert, ich arbeite, bni hier verheiratet, meine kinder gehen gut zur Scule etc. --- nach dem Verständnis hierzulande haben wir viele Freunde, nach meinem deutschen hier nicht einen einzigen.

Und da wundern wir uns ,wen ndie Menschen zusammenziehen möchten, sich absondern und unter sich bleiben?

So,wie man keinem erklären kann, was es wirklich heißt, Eltern zu werden, wie sichda gefühle und Wahrnehmungen doch noch verändern - sow ie wir keinem erklären können, wie es ist, ein Kind tot zur welt zu bringen oder überhaupt zu verleren, so können wir auch keinem erklären, wie es ist, in einem anderenLand, täglich in ener Fremdsprache und ohne die eigene Geschichte, ausder die eigene kultur entstandeni ist, mit der man großwurde, zu leben.

Trotzdem können wir ja denen helfen, die Eltern werden und / oder ein Kind verliren, es erfordert eben sehr viel mehr E,pathie und Geduld und Akzeptanz des anderen, als vielen klar ist.

Forderungen stellen ist berechtigt - aber wenn das Verständnsi dafür fehlt, warum es manchen schwerfällt, sie zu erfüllen, bleibt es bei dem vergeblichen Versuch einer integration.

Gruß Ursel, DK

 
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