Rund um die Erziehung

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Geschrieben von celmin am 10.01.2007, 22:07 Uhr

@vina

Hallo,
hm, ich weiß nicht genau, wie ich es verständlich machen soll. Das was Du sagst, hört sich ja gut an:
"Ich sehe oft bzw. denke, wenn ich es beobachte, dass Erziehung doch eine riesige Masse an Arbeit, Kampf, Stress, Terror, Unwohlsein mit sich bringt. Da sehe ich die Nicht-Erziehung als unheimlich einfach, angenehm, stressfrei." Aber im Endeffekt glaube ich nicht daran, dass es so stressfrei ist. Denn warum greifen Erzieher denn ein? Doch nicht aus Willkür, sondern weil es in diesem Moment eben wichtig ist. Und wenn es einem Nichterzieher in dem Moment wichtig ist z.B. rechtzeitig zur Arbeit zu kommen (und ich rede jetzt nicht von einem verschlafenen Tag oder so, also ganz normal mit ausrechend Zeit - eigentlich), dann wird er doch auch nicht anders handeln als ein Erzieher, oder? Das hast Du doch auch geschrieben
(Es ist ausser Frage, dass du als Erwachsener in der Famillie nun mal fürs Geldverdienen zuständig bist.. das tust du mit den dir zur Verfügung stehenden Mitteln ... du kannst das mit deinem Kind ausdiskutieren (solltest du auch), dennoch musst du natürlich pünktlich dort sein, egal ob dein Kind das in dem Moment versteht oder nicht. Da braucht man sich nichts vormachen. Man hätte das vielleicht gern in dem Moment geklärt, aber es funktioniert nicht, gut.. dann verschiebt man es auf den Nachmittag und nimmt das Gespräch noch mal auf.)

Das Gästeproblem war nur ein Beispiel. Natürlich treffen wir uns auch mit Familien und da sind die Kids dann natürlich dabei. Aber manchmal kommen auch mal Freunde ohne Kinder und dann möchten wir uns eben auch ohne Kinder unterhalten. Bei uns ist das kein Problem, weil die Kids dann eben schon im Bett (bzw im Zimmer) sind. Bei uns ist ab 20.30 Uhr (dann geht die Große ins Bett) Elternzeit, denn auch wir brauchen unseren Freiraum. Sollte noch etwas dringendes zu klären sein, ist das natürlich etwas anderes. Ein Kind mit Sorgen würden wir nie wegschicken. Aber zum 20sten Mal Pipi machen geht eben nicht.

"Was meinst du mit dem wichtig nehmen, egal was es sagt?"

Auf der Unerzogen-Homepage habe ich einen Artikel gefunden in dem steht, dass alles, was ein Kind sagt, genauso wichtig ist wie das, was ein Erwachsener sagt. Ich weiß jetzt nicht, ob da mit dem Alter des Kindes Unterschiede gemacht werden, aber es kam jedenfalls nicht so rüber. Der Kleine Mensch ist ja gleichberechtigt mit dem Großen und deshalb ernst zu nehmen. Ich will jetzt gar keine Beispiele anführen, da gibt es einige, bei denen sich mir nur gedanklich die Haare sträuben.

Vielleicht ist der Knackpunkt aber auch einfach der, dass die Nichterzieher bereits vom fertigen nichterzogenen Kind ausgehen, bei dem alles schon "klappt" und die Erzieher von ihrem jetzigen Kind ausgehen, welches natürlich sehr extrem auf eine plötzliche Nichterziehung reagieren würde.

LG
Iris

 
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