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Geschrieben von Schniesenase am 08.12.2019, 21:32 Uhr

Schlimme Trinkverweigerung & Nasensonde

Hallo Alessia,

was sagen denn die Ärzte? Was sagt die Hebamme? Ist die Sonde verordnet worden? Wann und aus welchem Grunde? Was wurde vorher alles versucht? Ich lese von Kuhmilch, Ziegenmilch etc. Ich hoffe, Ihr füttert aber Säuglingsmilch, also Premilch, oder?

Ich finde, das ist ein Fall für die intensive Beratung durch Fachleute.

Aber eines ist ganz bestimmt so: Ihr werdet nicht ewig getrennt schlafen müssen. Es wird sich alles früher oder später normalisieren. Von dem, was Du schreibst, ist das aktuell aber wohl eher nicht das Hauptproblem, und da würde ich den Druck wirklich rausnehmen. Ihr müsst ja erst mal überleben. Zusammen kommt Ihr schon wieder, früher oder später!

Was mir noch einfällt: Wie vehement füttert Ihr? Wird das Baby schon sehr genötigt? Habt Ihr es eine Weile sehr intensiv versucht und damit möglicherweise ohne es zu wollen, eine Abwehrhaltung verursacht? In diesem Falle wäre auch fachkundige Hilfe nötig. Und ganz viel Runterfahren bezüglich des Essens.

Von meinem Verständnis her würde ich jetzt versuchen, eine Fütterung so zu gestalten, dass zunächst eine sehr gemütliche, entspannte Situation hergestellt wird. Ihr kuschelt schön, Lied singen usw. Wenn Das Kind schön entspannt ist, darf es die Flasche nehmen, mit Hilfe natürlich. Darin ist ein wenig warme Premilch. Die darf getrunken werden oder auch nur mit der Flasche gespielt, mehr nicht. Von Eurer Seite wäre es wichtig, dem Kind nur zu helfen, bei seinen Versuchen, das damit zu tun, was es möchte. Vielleicht trinkt es einen kleinen Tropfen, Vielleicht trinkt es nichts. Ihr kuschelt einfach weiter, die Flasche ist dabei, nichts weiter. So lange das Kind sich herantastet, muss halt weiter sondiert werden.

Früher oder später, wenn IHR entspannt seid, wird das Kind mit der Flasche experimentieren und ggf. mal ein bisschen trinken. Das wird nicht als Nahrung ausreichen, aber hier muss ja alles neu gelernt und gewöhnt werden, was in diesem Alter eigentlich schon längst aus dem FF geht. So lange Druck gemacht wird, erreicht Ihr nichts!

Es ist auch möglich, dem Kind mal einen kleinen Trinklernbecher oder auch Eierbecher am Tisch zu geben, wenn Ihr esst, und ihm etwas zu helfen. Vielleicht mag er schon mal ausprobieren, wie das geht. Auch hier könnt Ihr probieren lassen, ohne Ernährungsanspruch.

Wie oben gesagt, ich sehe es so, dass hier enge ärztliche und ggf. psychotherapeutische Betreuung (auch für Euch, das ist ja eine riesige Belastund, Zwillinge eh, und dann noch diese Schwierigkeiten!) gefordert ist. Wenn allerdings die Ärzte Euch Druck machen, das Kind zum Essen zu bewegen, hilft es Euch in dieser Situation aktuell nicht weiter. Je mehr Druck, desto weniger Essen. Das erleben viele Eltern "schlecht essender" Kinder.

Alles Gute für Euch!

VG Sileick

 
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