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Geschrieben von Covidianer am 18.07.2021, 11:58 Uhr

Ich war gestern im Kriegsgebiet

Hier ist kein Hochwasser, hier ist Überflutung. Der Rhein und Co. sind relativ brav wo sie sein sollen.

Die Gemeinde Schuld existiert seit einigen Hundert Jahren dort, an der Stelle ist die Ahr ein eher ein Bach als ein Fluss. Da leben 600 Seelen und es besteht vorwiegend aus sehr alten Häusern, die schon Ewigkeiten dort stehen. Also keine versiegelten Neubauflächen. Ganz und gar nicht.

Das Problem, was wir jetzt haben, ist der Jetstream der durch die Erderwärmung schwächer wird. Dadurch bleiben solche Extremwetter an Ort und Stelle und ziehen nicht wie üblich weiter. Hier hat es tagelang nicht geregnet, es hat geschüttet. Es war Starkregen am Stück. Und das wirklich 3 Tage lang.

Die Dürren der letzten Jahre haben die Böden so austrocken lassen, dass sie wie versteinert sind und diese enormen Wassermengen nicht mehr aufnehmen können. Bei uns gibt es einen winzigen Bachlauf, der einen halben Meter breit ist und maximal 10 cm hoch. Dahinter Wald, Wiesen und Felder. Alles frei, also nichts versiegelt. Aber was hier runtergeschüttet kam, war unfassbar. Die ganze Nacht udn den folgenden liefen die Notstromaggretate der Feuerwehr in den tieferliegenden Häusern. Unser Dorf ist rund 1000 Jahre alt. Auch wenn einige hier bauen möchten wird das wohl nach der Geschichte noch mal überdacht werden müssen. Aber bei den Wassermassen ist es tatsächlich auch egel ob versiegelt oder nicht. Es ist einfach zu viel.

Diese Extremwetterlagen werden weiter in ihrer enormer Zerstörungskraft zunehmen.

Siehe auch Kanada/USA wo das Hoch mit den enormen Temperaturen nicht weicht.

Wir haben es ganz klar verpennt.

 
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