Rund um die Erziehung

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Geschrieben von kea2 am 15.02.2024, 10:19 Uhr

Kleinkind

Unser Sohn hatte auch mal eine Phase, wo er seine große Schwester gebissen hat.
Erklärungen oder schimpfen brachte gar nichts.
Ich habe dann irgendwann der Großen gesagt, dass sie zurück beißen soll.
Da hat unser Sohn es endlich gelassen. Der wusste nämlich sehr genau, dass Beißen weh tut...

Das war garantiert nicht pädagogisch wertvoll, aber man muss ja auch das große Kind schützen. (Die wollte übrigens gar nicht zurück beißen, aber dem Kleinen hat gereicht, dass sie meine Genehmigung dazu hatte.)

Grundsätzlich gibt es leicht(er) lenkbare Kinder und sehr willensstarke Kinder.
Deine kleine Tochter scheint zur zweiten Kategorie zu gehören, wie auch unsere beiden Kinder. (Wir wissen bei unseren mittlerweile sogar, dass das einen Grund hat.)

Da funktioniert locker nicht. Da funktionieren klare Regeln, die klar kommuniziert werden müssen, inklusive möglichst logischer Konsequenzen, die auch durchgezogen werden und zwar immer. Es sollte möglichst wenige Ausnahmen geben.

Wenn Deine Tochter alleine Mist macht, bleibt sie eben nicht mehr alleine, sondern muss immer mit Dir mit. Da kann sie helfen, wie die anderen schon schrieben, oder sich Spielzeug mitbringen.
Wenn Deine Tochter wegläuft, bleibt sie an der Hand und zwar immer.
Wenn sie sich auszieht, wird es eben irgendwann kalt. Außerdem kann man so nicht auf's Sofa, nicht in den Garten und nicht auf den Spielplatz.
Wenn sie Schränke ausräumt, räumt sie die Schränke auch wieder ein. Vorher geht sie nirgendwo anders hin. (Das macht ein Kind in dem Alter natürlich nicht perfekt, aber es geht um's Prinzip.)
Unsere Tochter hat in dem Alter mal 30 Minuten brüllend vor einem Regal gesessen, das sie ausgeräumt hatte, weil sie es nicht wieder einräumen wollte, und ich sie nicht weggelassen habe. Nach 30 Minuten hat sie aufgehört zu brüllen, das Regal eingeräumt, und es danach nicht mehr ausgeräumt.
Wenn Deine Tochter Dinge auf den Boden kippt, würde ich ihr ein Kinderkehrblech und einen Handfeger besorgen, mit dem sie die Sachen auffegen und in den Müll bringen muss. Sollte ihr das Spaß machen, kann man etwas besorgen, das sie draußen oder in der Küche auskippen und auffegen darf.

Wenn die Grundlagen geklärt sind, wird es auch mit solchen Kindern einfacher.

Ich hatte übrigens ebenfalls keine Hilfe. Mein Mann hat Vollzeit gearbeitet, und ich Teilzeit. Aber ich hätte die Oma auch nicht um die Ecke haben wollen. Viele Omas wollen nur grenzenlos verwöhnen, und mit Kindern, die mit locker nicht zurecht kommen, kämpft man dann oben drauf noch gegen Omas Verwöhnprogramm.

 
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