November 2017 Mamis

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Geschrieben von gowap, 31. SSW am 21.09.2017, 9:06 Uhr

An die nochmal Mamis 😉

Hmm, meine erste eigene Geburt verlief auch alles andere als schön.

Ab 17 Uhr nachmittags hatte ich regelmäßig, alle 4 Minuten schmerzhafte Geburtswehen, ab ins Krankenhaus und dort in den Kreissaal. 2 Tage später um 6 Uhr kam mein Kleiner dann erst. Bis dahin hatte ich durchgehend Wehen, ohne Stillstand. Die waren auch kräftig, nur leider hat sich das nicht auf den Muttermund ausgewirkt. Bis die 10 cm auf waren, war es schon am nächsten Tag Abends. Meine Presswehen gingen am Ende auch über 2 Stunden. Irgendwann konnte ich einfach gar nicht mehr und es stand mal wieder der Kaiserschnitt im Raum. Mit der allerletzten Kraft und Wehe, bei der ich mir noch einen Zahn abgebrochen habe, kam er dann doch raus.
Dass er noch ein Sternengucker war, lies sich ebenfalls - trotz vieler Turnübungen zwischendurch - nicht vermeiden. Also hatte ich einen Dammriss 3.Grades und wurde erstmal eine Dreiviertelstunde von Oberarzt und Arzt genäht. Leider musste mein Kleiner nur wenig später auf Zwischenintensiv, von wo ich ihn nach einer Woche auf eigenen Wunsch mit nach Hause genommen habe. Bis dahin haben ihn die Schwestern und Ärzte besser gekannt als ich, da ich ihn teilweise noch nicht mal berühren durfte...
Außerdem waren die gerade am renovieren und hatten die Station ins letzte Eck im Keller ausgelagert. Mehrmals täglich musste ich die Strecke zurücklegen, um zu ihm zu gelangen, abgepumpte Milch zu bringen etc. Dadurch sind meine Nähte wieder aufgegangen und ich konnte wochenlang nicht richtig sitzen ohne Schmerzen. Meine Hebamme musste täglich zum spülen kommen, da es nicht noch einmal genäht werden konnte, da die Gefahr zu groß gewesen wäre, dass sich etwas entzündet innendrin. Also von alleine heilen. Und es war alles, nach vorne, nach hinten, nach innen durchgerissen, das hat seine Zeit gebraucht... Die Wunde musste auch mehrfach im Krankenhaus kontrolliert werden.

Das ist die Kurzzusammenfassung! Ich war mir nicht sicher ob ich das alles schreiben sollte, weil ich normalerweise Erstgebärenden keine Angst machen möchte! Aber es kam auch vieles ziemlich dumm zusammen bei mir.
Dass mein Kleiner so lange im Geburtskanal feststeckte zum Beispiel und alle Ärzte und Hebammen ratlos waren, hatte am Ende dann auch noch seinen Grund. Das stellte sich aber erst ein paar Wochen später raus: Er hat einen Saggitalnahtverschluss. (Eine eigene Geschichte für sich, mit großer Kopf-Op 6 Monate später.) Das heißt bei ihm sind die Kopfplatten oben verschlossen, wodurch die sich bei der Geburt auch nicht übereinander verschieben konnten, wie das normal der Fall ist. Kommt sehr selten vor und konnte auch bei der Geburt keiner wissen.

Um es kurz zu machen. Ich wünsche mir nur zwei Dinge:
1. Dass es diesmal schneller geht!
2. Dass ich mein Baby anschließend bei mir haben kann! Das ist mein allergrößter Wunsch! Kuscheln können!!

Da er auch noch ein Christkind geworden ist, lag ich mutterseelenallein in meinem Krankenhauszimmer, ohne Baby, ohne Zimmernachbarin und ohne Besuch, da ja alle Weihnachten gefeiert haben zuhause am Heiligabend und den ersten Feiertagen... Das stellt man sich schon anders vor, wenn man gerade entbunden hat...

Sorry für die Länge!

 
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