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Geschrieben von Snaffers am 16.01.2012, 13:49 Uhr

Nochmal zu meinem Beitrag unten

Ich hab dir unten schon einen Link reingesetzt und geschrieben, wie ich es gemacht hab.. Wenn es dich zu viel Kraft kostet, lass es - sofern vorhanden - den Papa machen. Mein Mann konnte es, als sein Vater gestorben war nicht und es war für mich selbstverständlich, dass ich das dann mache.
Bei uns kam der Anruf, als der Große grade aus dem Haus war, wir haben dann so getan als ob nix wäre, bis der Mittlere im Kindi war. Ich bin dann mit dem Mini sobald die Bücherei offen hatte dorthin und hab nach passenden Büchern geschaut. Die hatten eine große Auswahl und ich hab, während ich am Aussuchen war (musste ja lesen, was so passt und auch zu meinen Kindern passt), Rotz und Wasser geheult. Ich hatte meine Trauer schon ein ganzes Stück verarbeitet bis ich wieder daheim war und hab mir dann noch bis zum nächsten Morgen Zeit gelassen. Wir haben uns dann aufs Sofa gekuschelt, zusammen 'Leb wohl lieber Dachs' angeschaut (das kommt jedes Jahr in der Maus, das ist wirklich super schön). Und hab ihnen dann einfach ganz sachlich gesagt, dass der Opa gestorben ist. Wir haben dann gekuschelt, geweint,... der Mittlere ist dann erstmal zu Papa um den zu trösten. Der Große zerbrach sich den Kopf, wie es wohl Oma geht.
Ich habe ihnen gesagt, dass beim Trauern alles erlaubt, nix verboten, alles richtig, nix falsch ist. Und, dass sie mir alle Fragen stellen dürfen, dass ich alles beantworten werde so gut ich kann.
Sie waren sehr traurig, aber trotzdem beschäftigte es sie sehr, wie wohl diese beiden damit umgehen. Nachmittags, als Papa dann bei Oma war, haben wir dann die Bücher angeschaut.
Im übrigen, grade, wenn es keine Urnenbeisetzung ist: Das Willi wills wissen - Buch! Da wird das wirklich super erklärt, speziell bzgl. 'normaler' beisetzung. Und es ist super sachlich und trotzdem irgendwie traurig.
Ich glaube, das hat meinen Jungs am besten geholfen, denn es kamen dann ganz viele Fragen (und bei uns war letztendlich wirklich alles ganz anders, Urnenbeisetzung, Friedwald statt Friedhof, kein Pfarrer,...)


und auch bzgl. ob sie dabei sein soll, wenn der Sarg beigesetzt wird: Lass sie entscheiden.
Mein Mittlerer wollte erst nicht zur beisetzung mit. wir sagten dann, da im Freidwald und nur im engsten familienkreis, wir nehmen ihn trotzdem mit, wenn er dann nicht dabei sein mag, darf er nebendran im Wald spielen. Letztendlich standen die beiden Kinder am öftesten und längsten am Grab, sie haben noch dieses und jenes im Wald gefunden, was sie Opa mitgeben wollten. Das reichte vom Tannenzweig über ne Eichel bis zum Schneeball, ein Briefchen - und, das hatten sie sich gewünscht, viele viele Seifenblasen. Sie standen bestimmt 5 min am Grab und haben gepustet - Opa hatte ihnen oft Seifenblasen mitgebracht, das war also auch sehr passend.
Wenn sie nicht dabei sein mag am Grab, kann der Papa mit ihr zur Seite gehen oder vielleicht auch du, wenns sein muss und dann geht ihr später hin, wenn alle Trauergäste weg sind.

 
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