Rund um die Erziehung

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Geschrieben von cosma am 10.05.2011, 12:04 Uhr

Versuchs mal so ...

Ich hab auch nicht alles gelesen, aber es tut wirklich weh wie wenig Du versuchst sie verstehen zu wollen ...

frag Dich doch mal, wer wann das jeweilige Problem eigentlich besitzt, das wäre ein erster Schritt.

Bsp:: Sie möchte zum Eis etwas trinken, sie drückt ein Bedürfnis aus, sie "besitzt" das Problem.

Die Aufforderung an Dich ist dabei klar: ich habe ein Problem/ Bedürfnis, hilf mir bitte.

Nun ist es an Dir abzuwägen: schränkt es DICH in Deinem Leben ein, wenn Du ihrem Bedürfnis nachgibst ?
Was könnte Dein "Schaden" oder Nachteil sein, wenn Du ihm nachgibst und wie steht der im Verhältnis zu dem Bedürfnis Deiner Tochter ?


Meistens kommt man dann entweder schnell zu der Erkenntnis, daß es im Grunde völlig in Ordnung wäre, wenn man dem Bedürfnis nachgibt, weil sich der eigene Schaden dabei doch in Grenzen hält (vielleicht schafft sie ihr Eis nicht oder hat etwas Bauchweh ... wären aber auch wieder eher ihre Probleme ...).

By the way: Bedürfnissen der Kinder nachzugeben, solange sie einen selbst nicht einschränken heisst auch sie sie selbst sein zu lassen und mit ihren Eigenarten zu lieben.

Man könnte also bei Problemen / Bedürfnissen der Kinder vielleicht nochmal das Bedürfnis AUSSPRECHEN:" Du willst Wasser ? Jetzt zum Eis ?Du musst durstig sein !"
Und dann abwarten was dann vom Kind kommt (ja, ich hab jetzt trotzdem gerade Durst ...) dem einfach liebevoll nachgeben.

Fazit: Kind fühlt sich gesehen, Mutter fördert das gute Verhältnis indem sie Bedürfnisse erkennt.
Bedürnisse zu erkennen ist DAS entscheidende Thema in einer Eltern/Kind Beziehung.

Was nicht heisst, daß DU keine Bedürfnisse haben darfst, das gilt für BEIDE.

Du müsstest sie dann aber auch ERKLÄREN also AUSSPRECHEN.
Und das am besten so, daß Du Dein GEFÜHL, das hinter Deinem Bedürfnis steckt versuchst zu erklären, denn letztlich geht es bei jedem Bedürfnis oder Problem immer um die dahinter steckenden Gefühle ( ... es ist ja nicht so, daß kein Wasser da ist, es geht ja nicht ums Wasser, sondern daß Du Dich SORGST es hätte einen Nachteil für Dich oder Dein Kind).

Also dann bitte auch so aussprechen:
ICH mache mir aber zu viel Sorge, daß Du dann Bauchweh bekommst oder daß Du Dein Eis nicht schaffst und deshalb gibt es erst nach dem Essen Wasser ...

(wenn es Dir denn so wichtig wäre ....)

So hätte Dein Kind die Möglichkeit Dein Nein zumindest nachzuvollziehen und nicht als autoritär zu erleben.
Denn gegen autoritäre Eltern wird man entweder rebellieren (Deine große Tochter) oder sich fügen (Deine Kleine Tochter), seelisch ist beides nicht gut !!

Wenn Du mehr wissen willst:

Thomas Gordon : Familienkonferenz lesen.

Es lohnt sich.

LG

Cosma

 
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