Rund um die Erziehung

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Geschrieben von kea2 am 17.03.2024, 17:56 Uhr

Wie viel sollte man spezielle Interessen fördern?

Das "Problem" an so schlauen Kindern ist, dass sie auch schnell begreifen.
Bei unseren Kindern hat es überhaupt nichts genutzt, dass sie vor der Schule nicht Lesen, Schreiben und Rechnen konnten, weil sie nicht gewollt hatten.
Die Grundschule war für beide eine Qual, weil alles zig mal durchgekaut wurde, während sie es längst begriffen hatten.

Es gibt leider in Deutschland fast nur Förderung für schwache Schüler, während von den starken Schülern erwartet wird, dass sie auch die 20. für sie sinnfreie Wiederholung klaglos mitmachen.

Hochbegabung bzw. überdurchschnittliche Begabung ist nicht so super selten. 2% der Menschen sind hochbegabt, 15% sind überdurchschnittlich begabt.
Eine überdurchschnittliche Begabung reicht aber schon aus, um sich in einer durchschnittlichen Grundschulklasse zu langweilen.

Was IQ-Tests angeht, machen die vor allem Sinn, wenn es Probleme gibt.
Deswegen hat unser Sohn einen gemacht und unsere Tochter nicht.
Unsere Tochter war immer nur eine Überfliegerin, die sich mit der Langeweile arrangiert hat. Unser Sohn probte in der 2. Klasse den Aufstand, weil er unterfordert war und mit der Lehrerin nicht klar kam.

"Leider habe ich in der Vergangenheit meistens schlechte Erfahrungen gemacht sobald ich mich versucht habe auszutauschen. Da mir immer unterschwellig unterstellt wurde ich würde mit meinem Sohn angeben so ist es aber nicht ."

Das kenne ich auch. Da spielt leider Neid eine große Rolle, auch wenn es einem gar nicht darum geht, anzugeben.
Man muss da sehr gucken, mit wem man sich austauscht.
Bei uns wurde das erst am Gymnasium einfacher, weil da mehr leistungsstarke Kinder sind.

Ich würde an Eurer Stelle Eurem Sohn viele verschieden Dinge anbieten und ihn in den Bereichen fördern, für die er sich interessiert.
Wenn das schulische Dinge sind, tja, wie gesagt, die nicht zu können, half bei unseren Kindern auch nicht gegen die Langeweile in der Grundschule.
Dagegen konnte ich selbst schon vor der Schule Lesen und Schreiben und hatte trotzdem wenig Langeweile. Ich habe mich gefreut, dass ich schon so viel konnte.

Wir haben unsere Kinder da gefördert, wo sie Interesse gezeigt haben, also passende Bücher besorgt und vorgelesen, Fragen beantwortet, Orte aufgesucht, wo es das gab, etc.
Musikinstrumente spielten bei unseren Kindern im Kindergartenalter noch keine Rolle. Da waren sie nur in der Musikalischen Früherziehung bei zwei verschiedenen Anbietern, die sie beide blöd fanden, weil sie auch da unterfordert waren.

Ich würde auf jeden Fall schauen, ob es in Eurer Nähe eine Schule mit jahrgangsübergreifenden Klassen gibt, wo die Kinder in ihrem Tempo lernen können.
Die besonders schnellen Kinder können so eine Klasse einsparen, ohne ihr soziales Umfeld zu verlieren, wie bei einem Sprung.
Leider gibt es bei uns in der Nähe keine solche Schule.

 
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