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Geschrieben von cosma am 15.05.2012, 20:22 Uhr

Hier :-)

Hallo,

hab grad nicht viel Zeit, nur kurz.

Unser drittes Kind ist auf einer Waldorfschule. Übrigens ist das Kind der Rektorin einer der best geführten Grundschulen (staatl. Schule) unserer Stadt auch in ihrer Klasse *gg

Und: natürlich gibt es einen Weg zurück !

Ich weiß nicht wieviele der anderen persönliche Erfahrungen haben, aber hier mal meine eigenen:

ALLES SUPER !

Hätte ich gewusst WIE gut alles läuft, mit wieviel Freude und Wertschätzung dem einzelnen Kind begegnet wird, hätte ich die Jungs auch schon auf die Waldorfschule geschickt.

Fakten kurz zu unserer Klasse:

20 Kinder
Englisch UND Französisch jeden (!) Tag
Stricken lernen von Anfang an
Flöte lernen im Unterricht
Turnen UND Eurythmie
Märchenlesen oft zum Abschluß

dazu morgens eineinhalb Stunden Epochenunterricht, also abwechselnd Schreiben/Lesen, Rechnen und Formenzeichnen - über 2Wochen, was ich gaaanz toll finde, da machen die Kinder enorme Fortschritte (Madame liest fliessend und las vor Schuleintritt GAR NICHTS, ganz von alleine, ganz ohne Druck und ohne Üben ...).

Formenzeichnen ist der Hammer, mein kleines zartes Kind malt auf großen Bögen frei Hand sie tollsten geometrischen Formen und ist danach regelrecht meditativ gestärkt, kein Witz, ich beobachte das immer bei den Hausaufgaben ... sie setzt sich hin und malt und danach läuft sie ganz anders durch den Raum ...

Schreiben: Haben schon alle Buchstaben, allerdings erst Druckschrift, Großbuchstaben.
Geschrieben wird mit Wachsmalstiften, es muß nicht exakt sein, es kommt darauf an die Buchstaben erstmal kennenzulernen.
Lesen per Schreiben - das Prinzip deckt sich mit unseren anderen Grundschulerfahrungen. Und hat w.g. bei ihr absolut Erfolg gehabt: sie WOLLTE Lesen, also liest sie, ohne daß jemals Lesen als Hausaufgabe geübt wurde.

Rechnen: Da wird MIR ein bisschen zu wenig geübt. Das ist das einzige wo der Vergleich noch ein bisschen hinkt. Allerdings sagt sie Lehrerin das sei so gewollt, der Schwerpunkt in der ersten Klasse liegt mehr auf dem Instrument und den 2 Sprachen.
Ich persönlich habe einfach das Zahlenbuch 1 vom Klettverlag (eine Art Arbeitsheft das die Jungs auch hatten) auch für sie bestellt, da machen wir gemütlich nach und nach ein paar Seiten und da die anderen Hausaufgaben immer in 10 Minuten erledigt sind haben wir es trotzdem mehr als locker.
Zumal es keine Mittagssschule gibt.
Natürlich rechnen sie auch im Zahlenraum bis 20, aber es wird eben kaum mal etwas geübt, also hab ich das so für uns geregelt, daß wir eben nebenbei da ein bisschen was tun.
Ganz nach Lust - und vorallem an Tagen wo einfach zeit ist, weil es sonst eben kaum Hausaufgaben gibt - zwar jeden Tag eine kurze, aber w.g. sie ist immer nach 10 Minuten fertig und dann ist ist fast langweilig ...
Wir sind übrigens mit dem Schuljahrheft fast durch ...
Übrigens galaube ich auch, daß es ohne dieses Nebenbei-ein-bisschen-Mathe-üben geht, nur muß man als Eltern dann damit rechnen daß es eben alles etwas später passiert.
Unsere Schule hat eine enorm hohe Abiquote, also muß es schon irgendwie funktionieren.

Somit ist sie meiner Merinung nach sogar "breiter" mit Wissen gefüttert als die Jungs und könnte jederzeit wechseln - und wäre anderen sogar um vieles vorraus (ich hab ja nunmal schon die Erfahrung und weiß so ungefähr was wann drankommt).

Mein Fazit:

Für mein Sensibelchen GENAU das Richtige, sie liebt ihre Schule :-)

Es stimmt übrigens auch nicht, daß es keine Bewertungen gibt: sie hat sicher schon 10 Hefte vollgemalt, geschrieben, gerechnet ( da alles ja sehr groß und auf weisse Seiten geschrieben wird) und hat immer eine sehr individuelle Bewertung dafür am Ende ihres Heftes stehen.

Der große Unterschied besteht für mich darin, daß es eben ein sehr motivierender individueller Kommentar ist und nicht - wie bei den Jungs - einzelne O´s und A´s und E´s als schön (Lachgesicht) oder nicht-schön (weinendes Geschicht) abgestempelt wurden (im wahrsten Sinne des Wortes!!).

Letzteres war oft sehr demotivierend und eines kann ich klar sagen: seitdem wir auf die Waldorfschule gewechselt haben habe ich ein Kind, das MOTIVIERT wird, alleine dadurch, wie mit ihm umgegangen wird.

Das habe ich oft vermisst, vorallem wenns dann Richtung Gymnasium geht.

Auch in den hohen Klassen erlebe ich da deutliche Unterschiede.
Man hat so viele Einblicke ins Schulleben, ich finde die leisten dirt eine richtig gute Arbeit !

Mein Kind hat 6 verschiedene Lehrer (Handarbeit, Engl,Frz, Reli,Turnen,Eurythmie) und ich finde alle sehr sehr gut !

So, jetzt wars doch länger ... wer mehr wissen will gerne pn

LG

Cosma

 
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