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von Leena  am 24.10.2019, 15:57 Uhr

Sprache der Neuen Rechten, Teil 2

Danke sehr, ich fand den Artikel sehr spannend!

Über manches bin ich mir so bisher noch nicht bewusst gewesen. Klar, Weidels "Messermänner" und "Kopftuchmädchen" ist einfach nur eine üble Unterstellung, von wegen "alle Muslime wären potentielle Gewalttäter", das ist ja offensichtlich. Das "Flüchtlingswelle" und "Kostenlawine" in Zusammenhang mit den Ereignissen vom Herbst 2015 polemisch sind, war mir auch bewusst, aber das latente Bedrohungsszenario der "Gefahr durch Naturkatastrophen" hatte ich so noch nicht hinreichend wahrgenommen.

Wenn jemand von "Ökodschihadisten" oder "linksextremen Kulturvernichtern" spricht, unterstellt das ganz offensichtlich gewalttätige Bedrohungslage, gegen die man sich als "braver Bio-Deutscher" natürlich verteidigen zu müssen meint. Aber ich hätte nicht gedacht, dass Leute auf so eine offensichtliche Polemik wirklich reinfallen... das finde ich so übertrieben, dass es doch nur lächerlich ist.

Andererseits - wenn im Kontext von Fridays for Future von "Klimahysteriker-Demonstrationen", "Klima-Wahnsinnigen" oder "Klima-Apokalyptikern" contra "gesunden Menschenverstand" gesprochen wird, übernehmen das sicherlich viele unzureichend reflektiert, oder wenn Bernd Lucke über Greta Thunberg, man könne nichts gegen sie sagen, ohne als "Leugner des Klimawandels" abgestempelt zu werden… dann empfinde ich das - zumindest verglichen mit den "Ökodschihadisten" - als wesentlich subtiler und damit noch wesentlich gefährlicher. "Das wird man doch wohl noch sagen dürfen."

Das Fazit des Artikels finde ich jedenfalls überzeugend, dass die verwendeten Worte bewusst mit einem "System der Ab- und Umwertung" arbeiten, andere Meinungen diskreditiert werden und vor allem erfolgreich in "wir" und "die anderen" spalten, "die anderen", die entweder geistig zu kurz gekommen sind oder (gerne gelesen) von den Mainstreammedien vernebelt bzw. in letzter Konsequenz ein Bedrohungsszenario erzeugt wird, von wegen "die anderen" trachten "uns" nach Wohlstand und Leben - und Heimat und Volk und Brauchtum – und dann ist eben in bewährter Manier mal wieder "Angriff die beste Verteidigung".

Der Artikel zeigt für mich deutlich, warum die AfD-Rhetorik so prima zündet. Nur wie man sinnvoll damit umgehen könnte, bzw. was man dem erfolgreich entgegen setzen kann, da fehlen mir noch ein bisschen die Strategien.

Danke fürs Teilen!

 
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