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Geschrieben von CAH am 27.10.2021, 10:19 Uhr

Au-Pair Erfahrungen

Liebe Subidu

Wir hatten ein Aupair, und ich hab sehr viel gelernt von der Erfahrung inklusive was ich bei einem 2. Mal anders gemacht hätte.
Situation betrifft Österreich ( da sind Aupair sozusagen geringfügig beschäftigt, Papierkram erledigte ich selber, war aber aufwändig).

o Suche über aupairworld.com war okay, aber sehr fordernd, da wir in 1 Woche 134 Bewerbungen erhalten hatten. 90% außerhalb EU/EWR.
o Wir hatten Deutschgrundkenntnisse gefordert und dann in einem ersten Skype Gespräch getestet (da trennte sich Spreu von Weizen)
o Haben alle sofort ausgeschieden, die sich nur für kulturelles bzw Freizeitangebot in unserer Stadt interessierten oder sich mit keinem Wort auf Kinder bezogen (das waren rund 50%).
o Wir hatten ein eigenes kleines Haus (Poolhaus) für das Aupair. Am Anfang gefiel es super, dann stiegen die Ansprüche (das ist bei anderen Familien mit Aupair die ich kenne auch so gewesen).
o Mädchen war hilfreich aber trotz es 2. Aupairstelle war und sie schon 22 war, war es wie ein 2. Kind. zB laufend ermahnen: kein Handy zu Tisch oder bitte mit Kind rausgehen in Park.
o Sie hatte auch anfangs Angst mit dem Bus wo hinzufahren mit Kind, das gab sich dann.
o Sie kam mit fast nichts (außer 2 Kosmetikkoffern) obgleich sie vorher in Deutschland Aupair war: wir mussten Kontaktlinsen und - pflegemittel, Hausschuhe, eine dicke Jacke Winterstiefel, Handyvertrag, Badeanzug und (was selbstverständlich ist: Monatskarte) kaufen.
o Es kostete uns letztendlich rund 850 Euro pro Monat für 5 Tage Dienst von 14.30h (Kita abholen) bist 17.45h, 3x pro Woche Abend Dienst davon meistens Samstag. Miete haben wir keine bezahlt da eben Poolhaus da war. Sehr wohl aber haben wir eine Heizung einbauen lassen müssen vorher.
o Deutsch lernte sie schnell sehr gut.
o Putzen oder kochen musste sie nicht, nur manchmal bügeln. Das war aber immer mit mehrmaliger Aufforderung verbunden.
o Ansonsten war sie verläßlich und sehr lieb zum Kind.

Meine konkreten Empfehlungen.

o Man ist zwar Gastmutter aber auch Arbeitgeber/in, das ist ein schwieriger Spagat. Sie/er ist keine Tochter / kein Sohn. Überlege gut, ob du sie/ihn in den Urlaub, zu Familienfeiern, Treffen mit Freunden mit nimmst. Soll er/sie am Kindertisch sitzen oder mit dir bei deinen Freunden am Tisch.
o Ich hatte wen aus der (russischen) Ukraine - damit zog Weltpolitik in unser Leben ein. Das muss man mögen, oder auch nicht.
o EU/EWR Bürger/innen sind viel einfacher vom administrativen Standpunkt.
o Behalte das Aupair nicht zu lange, 10 Monate sind optimal.
o Mach nicht zuviel extra Geschenke aus Dankbarkeit, für viele erscheinen wir als Mitteleuropa sehr reich und da wird das Paar Markensneaker als selbstverständlich gesehen (während wie selber sowas auch nicht haben).
o Erwarte nicht zuviel, und vergiss nicht: das Aupair ist nicht dein Kind, sondern dein/e Angestellte/r.

 
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