Kaiserschnitt

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Geschrieben von Windpferdchen am 11.07.2019, 10:09 Uhr

kritische Betrachtung der Kaiserschnittrate

Ich hatte zwei KS, die medizinisch notwendig waren (einmal zu großes Kind, also Kopf-Becken-Missverhältnis, einmal Querlage). Trotzdem bin ich da sehr kritisch. Mein eigener Gyn, der Oberarzt in einer Klinik war, bevor er sich niedergelassen hat, sagt: Nur ca. 15 Prozent der KS seien wirklich notwendig. Die Quote beträgt aber heute oft bis zu 50 Prozent. Da kann man sich selbst ausrechnen, wieviele überflüssige KS gemacht werden.

Klar wird auch der sog. Wunsch-KS im Moment (noch) bezahlt von den Krankenkassen, was aber nicht unbedingt so bleiben muss. Ein KS kostet etwa doppelt soviel wie eine spontane Entbindung, und da Kliniken Firmen sind, möchten sie natürlich verdienen.

Ich finde es trotzdem okay, wenn eine Frau sich dafür entscheidet, das ist mir persönlich egal. Viele Frauen wissen aber vielleicht wenig über die Risiken eines KS. Er gehört zu den sog. Großen Bauchoperationen. Die üblichen Gefahren dabei gehen von Herzinfarkt bis Lungen-Embolie oder schweren Blutungen (mit Gebärmutterentfernung). Schmerzen erspart der KS auch nicht wirklich, es tut halt hinterher weh statt vorher - und zwar nicht zu knapp.

Von daher finde ich kritische Artikel zum KS gut, damit frau sich nicht einredet, das sei eine kleine Routine-OP, denn das ist sie nicht.

LG

 
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